Hünfelder SV - SV Adler Weidenhausen (Samstag, 15.30 Uhr).
Der 3:0-Sieg in Schauenburg soll für den Hünfelder SV keine Eintagsfliege bleiben, weswegen gegen Weidenhausen unbedingt der erste Heimsieg im neuen Jahr folgen soll. "Weidenhausen ist aber immer sehr unbequem zu spielen. Die stehen kompakt und sind im Konterspiel sehr, sehr stark", weiß HSV-Coach Dominik Weber, der sich deswegen auch von seinem Team einen ähnlich kompakten Auftritt wie in Schauenburg verspricht. Während Torwart Tim Gutberlet und Rechtsaußen Christoph Neidhardt (beide Magen-Darm-Infekt) zurückkehren, muss diesmal Niklas Wahl passen. Der 20-Jähirge wird sich am kommenden Mittwoch einer peripheren Stammzelltransplantation unterziehen und muss sich zur Vorbereitung darauf regelmäßig Spritzen setzen. "Der Arzt hat ihm vom Sport abgeraten, damit er keinen Schlag abbekommt", erklärt Weber, der ausnahmsweise gerne auf einen Spieler verzichtet: "Schließlich kann er so vielleicht ein Leben retten." Mittlerweile neu terminiert ist das Melsungen-Spiel, das am Ostermontag ausgefallen ist. Es soll am kommenden Mittwoch steigen: "Wir versuchen es noch einmal zu verlegen, weil uns neben Niklas auch noch 'Johnny' Helmke fehlen würde."
SV Neuhof - KSV Baunatal U 23 (Sonntag, 15 Uhr).
Alex Bär will Ruhe haben und sich das Hauen und Stechen im Tabellenkeller bequem aus der Ferne angucken. Dafür, so sagt er, sei ein Dreier gegen den Vorletzten aus Baunatal unabdingbar. "Dafür müssen wir nach den zuletzt etwas schwächeren Spielen aber wieder den Schalter umlegen", stellt der Sportliche Leiter klar. Gegen Baunatal erwarte er den Tabellenplätzen entsprechend ein Kampfspiel. Baunatal war in der Vorrunde nur Kanonenfutter, hat sich aber nicht zuletzt dank acht Winterneuzugängen stabilisiert und mittlerweile sogar wieder reale Chancen, die Klasse zu halten.
Melsunger FV - SV Steinbach (Sonntag, 15 Uhr).
Zu Saisonbeginn noch so etwas wie die Überraschungs-Mannschaft der Verbandsliga, findet sich Melsungen mittlerweile im Abstiegskampf wieder. Der letzte Sieg datiert vom 18. Oktober. Hauptgrund ist die katastrophale Personalsituation, zuletzt fehlten gleich neun Spieler. SVS-Coach "Kalle" Müller will daraufhin aber nicht eingehen, sagt vielmehr: "Auf der Freundschaftsinsel waren es immer enge, hartumkämpfte Spiele. Außerdem ist es ein angeschlagener Boxer. Und wir haben ja gegen Eschwege gesehen, was passieren kann, wenn wir 20 Minuten nicht hellwach sind." Am Samstag setzte es letztendlich die erste Saisonniederlage - und Müller zieht das Positive aus der 3:4-Pleite: "Jetzt hört wenigstens das ständige Gerede auf, dass wir noch ungeschlagen sind. Außerdem ist den Gegnern jetzt die Zusatz-Motivation genommen, gegen uns der erste Sieger sein zu können." Beschäftigen muss sich Müller aber mit seinem Personal: Für Kapitän und Abwehrchef Steffen Trabert wird es ob der tiefsitzenden Grippe eng, Petr Kvaca fällt gesperrt definitiv weg.
KSV Hessen Kassel II - SG Bad Soden (Sonntag, 15 Uhr).
Das Hinspiel wird rund um die Bornwiese so schnell niemand vergessen, denn Bad Soden schenkte eine 5:0-Führung fast noch her, gewann letztlich knapp mit 5:4. Nun heißt es für die Mehic-Elf auf dem Kassler G-Platz den Konkurrenten um Platz zwei zumindest auf Distanz zu halten. Sechs Punkte beträgt der Vorsprung, ein Spiel weniger haben die Sodener dabei gar bestritten. Die Kassler hatten Ostern komplett frei, schossen sich davor beim 7:0-Derbysieg gegen Baunatals U 23 in Laune.
SV 07 Eschwege - TSV Lehnerz II (Sonntag, 15 Uhr).
Ganz souverän ist die Hessenliga-Reserve beim österlichen 3:1-Sieg gegen Korbach in die Erfolgsspur zurückgekehrt. In Eschwege wird die Aufgabe allerdings ungleich schwerer, schließlich haben die Nullsiebener einen echten Lauf, der nach sieben Siegen in Serie beim 3:3 am vergangenen Montag nur einen minimalen Dämpfer erlitten hat. Besondere Aufmerksamkeit wird Lehnerz Felix Schulz schenken müssen: Der erst 19-jährige Mittelstürmer, der bei Dynamo Dresden und Borea Dresden ausgebildet wurde, hat in den vergangenen acht Spielen insgesamt 15 (!) Treffer erzielt.