Pflichtaufgabe erfüllt“, sagte Neuhofs Trainer Alexander Bär im Anschluss an ein Spiel, dass seine Mannschaft zu jeder Zeit im Griff hatte. „Aber natürlich hat mir nicht alles gefallen, haderte Bär damit, dass sich seine Spieler immer wieder auf kleine Scharmützel mit ihren Gegenspielern einließen. „Der Gegner steckt im Abstiegskampf und das setzt Emotionen frei. Da müssen wir einfach disziplinierter bleiben. Ansonsten haben wir wieder zu Null gespielt und hochverdient gewonnen. Da will ich, kann ich und muss ich zufrieden sein.“ Schon früh stellten die Gastgeber die Weichen auf Sieg. Nachdem das Schlusslicht die erste nennenswerte Chance durch Dennis Dauber vergab, der nach zehn Minuten bei einem guten Zusammenspiel mit Sandro Bätzing knapp das Tor verfehlte, übernahm der SV das Kommando. Eine weite Flanke von Antonio Antoniev verwertete der eingelaufene Rechtsverteidiger Levani Chapodze zur Führung (14.). Auch in der Folge hatten die Neuhofer alles im Griff. Dörnberg kam kaum in die Nähe von SV-Keeper Ahmed Hadzic. Die Bär-Elf zeigte sich hingegen eiskalt und erhöhte gut zehn Minuten vor der Pause auf 2:0. Bartosz Stachelski wurde stark in Szene gesetzt und hob das Leder über den herauseilenden Dominik Zeiger in den Kasten. Und Carlo Yanez hatte nur drei Zeigerumdrehungen später nach tollem Zuspiel von Radek Görner sogar das dritte Tor auf dem Fuß. Diesmal blieb Zeiger aber Sieger.
Spiel verflacht zusehends
Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie dann und vor den Toren sollte wenig passieren. „Das ist die alte Fußballerkrankheit. Wenn du ein Spiel ungefährdet siehst und der Gegner an dem Tag wenig entgegenzusetzen hat, dann verwaltest du“, so Neuhofs Coach, der darauf aufmerksam machte, dass den Gästen mit Pascal Kemper ihr bester Torjäger nicht zur Verfügung stand. So kamen die Gäste im gesamten zweiten Durchgang nicht einmal gefährlich vor das Gehäuse von Ahmed Hadzic. Die Hausherren hätten zehn Minuten nach Wiederbeginn erhöhen können, doch Fabian Wozniak legt das Leder nicht nur an Zeiger, sondern auch am Kasten vorbei. Danach sollte lange Zeit nicht viel passieren, ehe Stachelski fünf Minuten vor dem Ende mit seinem zweiten Treffer den Sack endgültig zu machte. Görner brachte einen Freistoß in die Mitte, wo Neuhofs Nummer 19 völlig unbedrängt einköpfen konnte. Kurz darauf war Schluss. „Ich habe der Mannschaft vorher gesagt, dass wir die drei Punkte brauchen, um nicht nach unten schauen zu müssen. Es ist alles so eng, da findest du dich schnell auf einem Platz wieder, wo du gar nicht hin willst. Deswegen war der Sieg Pflicht. Nicht mehr und nicht weniger“, befand Bär.
Die Statistik:
SV Neuhof: Hadzic – Chapodze, Labudovic, Zarevski, Antoniev – Jacko – Stachelski, Nouri (58. Krastov), Wozniak (58. Anastasov), Yanez (70. Gorgiev) – Görner. FSV Dörnberg: Zeiger – Bingül, Hartmann, Nissalla, Gunkel – Dauber, D. Richter, Müller, Hansch – K. Richter (58. Adler), Bätzing (58. Plettenberg). Schiedsrichter: Marcus Rolbetzki (Marburg). Zuschauer: 80. Tore: 1:0 Levani Chapodze (14.), 2:0, 3:0 Bartosz Stachelski (34., 85.).
SV Neuhof - FSV Dörnberg | |
Liga: | Verbandsliga Nord |
Anstoss: | So - 21.10. 15:00 Uhr |
Spieltag: | 15. Spieltag |
Ergebnis: | 3 : 0 |
Zuschauer: | 80 |
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