Trotz Platz 3: Abheben verboten bei Eintracht-Boss

15.11.2024

Eintracht Frankfurt zeigt sich in Topform und träumt von der Champions League. Doch der Weg dorthin ist gepflastert mit Herausforderungen.

Frankfurt - Eintracht Frankfurt hat in dieser Saison bisher beeindruckende Leistungen in allen drei Wettbewerben gezeigt. Sie haben sich im DFB -Pokal-Achtelfinale gegen RB Leipzig durchgesetzt, in der Europa League zehn von zwölf möglichen Punkten erzielt und in der Bundesliga 20 von 30 möglichen Punkten gesammelt. Mit elf Siegen, drei Unentschieden und nur zwei Niederlagen in 16 Pflichtspielen haben sie sich den dritten Platz in der Bundesliga redlich verdient.

Krösche nimmt Mannschaft in die Pflicht

Die Fans der Eintracht beginnen, von mehr zu träumen, wenn sie auf das Restprogramm 2024 blicken. Die kommenden Gegner - Werder Bremen (H), 1. FC Heidenheim (A), FC Augsburg (H), Leipzig (A), FSV Mainz 05 (H) - scheinen auf dem Papier machbar. In der Europa League stehen noch Spiele gegen Midtylland und Lyon an. Doch Sportvorstand Markus Krösche warnt davor, die Konkurrenz zu unterschätzen.

„In der Bundesliga gibt es keine leichten Gegner. Bochum hat gegen uns auf die Mütze bekommen und spielen eine Woche später 1:1 gegen Bayer. Es gibt keine Selbstläufer. Wir müssen deshalb die Beine auf dem Boden behalten“, mahnte der ehemalige Profi während der aktuellen Länderspielpause vor Größenwahn. Diese Worte verdeutlichen die Einstellung, die den Verein seit Jahren vorantreibt.

Eintracht will sich dauerhaft unter den Top 6 etablieren

Die Ambitionen der Eintracht sind gewachsen . Sie streben danach, sich dauerhaft unter den Top 6, idealerweise sogar unter den Top 5, zu etablieren. Und die letzten vier Jahre sehen vielversprechend aus: Platz fünf, Sieg in der Europa League, Platz sieben und sechs. Seit 2018 (mit Ausnahme von 2020) ist Frankfurt ein regelmäßiger Gast in Europa. Doch ein Ziel wurde bisher noch nicht erreicht: Der Sprung in die Champions League über die Liga.

Um dieses Ziel zu erreichen, müssen drei Faktoren zusammenkommen. Erstens müssen die Top-Teams aus Dortmund, Leverkusen, Leipzig oder Stuttgart schwächeln. Zweitens muss die Eintracht kontinuierlich Punkte sammeln. Die kommenden Wochen könnten jedoch einige Stolpersteine bereithalten. Und drittens ist es entscheidend, nach den europäischen Spieltagen auch am Sonntag zu glänzen. Bisher gelingt dies recht gut: Die Eintracht hat zwei Siege und zwei Unentschieden in den bisherigen englischen Wochen erzielt.

Krösche hat einen spannenden Kader zusammengestellt

Krösche betonte: „Für uns geht es darum, dass sich die Spieler weiterentwickeln und wir so viele Punkte wie möglich holen. Wir müssen fokussiert bleiben und an unseren Themen arbeiten.“ Die aktuelle Situation stärkt das Selbstvertrauen der Spieler. Aber die Konkurrenz wird nicht schlafen und „Lösungen“ suchen, um das Sturmduo Hugo Ekitiké und Omar Marmoush zu stoppen.

Krösche hat den „spannendsten Kader der letzten Jahre“ zusammengestellt: „Man weiß noch nicht genau, wo es bei dem ein oder anderen Spieler endet. Wir haben viel Potenzial und Qualität.“ Es wird Spiele geben, in denen andere Spieler in die Bresche springen und Spiele entscheiden müssen. Der Kader vereint Tempo, Kreativität, Technik, Flexibilität und die nötige Robustheit in der Defensive .

Spieler können sich unter Toppmöller beweisen

Unter Trainer Dino Toppmöller hat jeder Spieler die Chance, sich zu beweisen. Zunächst mussten die beiden Senkrechtstarter Nathaniel Brown oder Nnamdi Collins „leiden“, aktuell hinken Farés Chaibi, Niels Nkounkou oder Aurele Amenda etwas hinterher. Die Saison ist jedoch noch lang, und es wird wahrscheinlich Verletzungen, Sperren und Formschwankungen geben. Die Eintracht sieht sich gut vorbereitet und ist entschlossen, nicht nachzulassen.