Los ging es am 9. April beim 1:1 gegen Großenlüder. Erovic flog mit Glattrot vom Platz und musste die nächsten zwei Spiele zuschauen. Nach abgesessener Sperre glänzte der Spielertrainer als Doppeltorschütze, ehe er bei der nächsten Partie gegen Lehnerz III erneut des Feldes verwiesen wurde. In der alten Saison durfte der 28-Jährige nicht nochmal ran, dafür aber wieder im ersten Saisonspiel der neuen Spielzeit. Erovic sah gegen Hofbieber die dritte Rote Karte seit April, in der Zwischenzeit war er nur in vier Ligaspielen im Einsatz. "Genau wie der Platzverweis gegen Lehnerz III war diese Rote Karte ein Witz", klagt Erovic, der besagte Szene wiefolgt wahrgenommen hat. "Ich wurde klar gefoult und habe etwas vor mich her gesagt. Ich habe auch dem Schiedsrichter versucht klarzumachen, dass ich niemanden beleidigt habe. Aber er hat mir schon die Rote Karte vor die Nase gehalten." Es ist sein zweiter Feldverweis wegen Beleidigung innerhalb weniger Monate - Erovic versteht die Welt nicht mehr: "Vielleicht wird bei mir einfach gerne Rot gezeigt. Ich habe mir auf jeden Fall vorgenommen, in den nächsten Spielen die Klappe zu halten." Freilich war der Frust bei den Lauterbachern am Ende der Begegnung groß. Trotz guten Starts und einer zu gering ausgefallenen 1:0-Pausenführung musste sich der Aufsteiger Hofbieber geschlagen geben. "Wir haben Fehler gemacht, die unserer Defensive sonst nie passieren. Aber es hat nicht sollen sein. In den nächsten Wochen werden wir zeigen, was wir draufhaben", verspricht Erovic. Auf den Spielertrainer muss der VfL zunächst aber einmal verzichten - sowohl im Feld, als auch an der Seitenlinie. "Gökhan Yüksel ist da, er wird das machen. Und ich werde ja trotzdem vor Ort sein."