Für Stanislav Szilagyi, Trainer des JFV Viktoria, war die Niederlage sehr ärgerlich: „Wir haben verloren, weil wir zwei individuelle Fehler gemacht haben.“ Mit diesen meinte er die Entstehung der beiden Gegentore. Nach Ballverlusten in der Vorwärtsbewegung konterte Alzenau die Viktoria aus und konnte so binnen vier Minuten gleich doppelt jubeln. „Der Ausgleich war verdient, das zweite Gegentor kurz darauf bitter. Wir haben den Anfang der zweiten Halbzeit total verschlafen“, wusste Mittelfeldspieler Jannis Kehl. Bitter, da das Team von Szilagyi zur Pause mit 1:0 durch einen Elfmeter von Robin Fabinski führte. „Wir haben erst ein Tor aus dem Spiel heraus erzielt. Das ist ein altes Problem von uns. Wir haben viel trainiert, aber ohne Tore holst du keine Punkte“, so der Coach. Ähnlich sah es auch Kehl: „Wir hatten die Möglichkeiten, das 2:0 zu erzielen. Der allerletzte Zug zum Tor hat uns aber gefehlt.“ Doch der schlechten Nachrichten nicht genug, muss der JFV künftig einige Zeit auf Philipp Bagus verzichten. „Sein Fuß war komplett blau. Das sah nicht gut aus“, schilderte Szilagyi.
Lüdertal trifft erstmals dreifach
Für die JSG Lüdertal um Cheftrainer Swen Kopp war das Wochenende beim 3:0 in Weiterode derweil erfolgreich. Das Team schoss gegen den tabellenzehnten erstmals drei Tore in der Saison und punktete zum fünften Mal dreifach. „Es war eine Menge Arbeit, aber wir waren dominant. Der Sieg war auf dem schwierigen Geläuf nie gefährdet“, freute sich Kopp. Durch die langen Ausfälle von Paul Bickert (Kreuzbandriss), Johannes Böse und Gianluca Muraca (beide Bänderriss im Knöchel) mussten einige B-Junioren ran. „Sie haben es sehr gut gemacht. Noah Keller hat sogar ein Tor geschossen“, freute sich Kopp. Der bewies ein gutes Händchen. Mit Sibar Hanifi Kader wechselte der Trainer einen Akteur ein, der erstmals überhaupt in dieser Saison zum Zug kam und nur drei Minuten nach seiner Einwechslung traf. Für die Saison gibt es das wenig überraschende Ziel, hinter West Ring und Künzell zu landen. „Sie sind bärenstark und haben eine gute Truppe“, erklärte der Coach. Die JSG hätte übrigens auch in der Verbandsliga spielen können, nahm die Chance wegen des großen Aufwandes aber nicht wahr. Für Verbandsligist Horas lief es in jener Liga erneut nicht gut, in Aulatal (0:1) hagelte es bereits die sechste Pleite im siebten Spiel. Burgsolms und Wetter haben zwar auch erst einen Punkt, aber dafür auch zwei/drei Spiele weniger. Rippberg siegte ebenfalls in der Gruppenliga. Gegen die JSG Bieberstein/Giebelrain gab es ein 8:1-Schützenfest. Auch der JFV Hünfelder Land jubelte oft. Tabellenschlusslicht Eitratal/Kegelspiel wurde mit einem 6:3 nach Hause geschickt.