"Was er macht, ist einfach gut", lobt Sebastian Sonnenberger, der bei der U17 von Viktoria Fulda mit Benedikt Kaiser das Traineramt bekleidet, seinen Schützling. Erst im Sommer wechselte Weitzel vom FV Horas zu Viktoria Fulda, seitdem hat sich der kantige Angreifer mit seinen Treffern nahezu unverzichtbar für seine Mannschaft gemacht. "Besonders hervorzuheben ist, dass Maurice unheimlich viel für das Team arbeitet, er ist sich für kein Weg zu schade und hat im Abschluss enorme Stärken", findet Sonnenberger. Allerdings müsse der 16-Jährige noch ruhiger werden und sich auf das einfache Spiel konzentrieren. "Manchmal ist er zu emotional, zu hitzig. Dann verliert er seinen Rhythmus in der Begegnung und lässt sich zu leicht ablenken. Daran muss er arbeiten, das ist aber für sein Alter völlig normal", findet Sonnenberger. Weitzel selbst sagt dazu: "Ich kann mir das manchmal gar nicht erklären, aber wenn ich ein paar schlechte Aktionen am Stück haben, verliere ich oft schnell die Lust und lasse den Kopf hängen. Daran muss ich arbeiten, aber es ist schon besser geworden." Allzu oft musst Weitzel in dieser Saison aber noch nicht den Kopf in den Sand stecken, zu gut läuft es für ihn persönlich und für seine Mannschaft, die sich berechtigte Hoffnungen machen darf, am Ende der Saison unter den ersten fünf der Hessenliga einzulaufen. Dabei war die Umstellung im Sommer von Gruppen- auf Hessenliga keine kleine, gerade auf die Bereiche Spieltempo und Härte habe sich der Stürmer einstellen müssen. "Der Sprung war schon relativ groß, aber ich habe mich schnell daran gewöhnen können." Dass es aber so schnell so gut laufen wird, damit habe er selbst nicht gerechnet. "Vor der Saison habe ich mit meinem Mitspieler Keanu (Banh; Anm. d. Red) noch geflachst und gewettet, dass ich in dieser Spielzeit mindestens 17 Tore schießen kann. Jetzt fehlen mir nur noch zwei Treffer und ich kann es kaum erwarten, dass Keanu mich zum Essen einlädt", berichtet Weitzel lachend, der vor dem FV Horas die Jugendabteilung der FSG Warteberg sowie des JFV Alsfeld-Bechtelsberg durchlief. Ein Wechsel in ein Nachwuchsleistungszentrum ist für Weitzel momentan kein Thema. Warum? "Weil mir keine Anfrage vorliegt und ich mich mit einem möglichen Wechsel erst beschäftigen würde, wenn es ein Angebot gäbe. Dann würde ich es mir natürlich überlegen", sagt Weitzel. Derzeit wolle er sich aber voll und ganz auf den JFV Viktoria Fulda konzentrieren. "Ich möchte mit meiner Mannschaft am Saisonende auf Platz fünf oder sechs landen. Das wäre eine ordentliche Platzierung", findet der Youngster. Und in der kommenden Spielzeit? "Da möchte ich mir einen Platz in der U19 erkämpfen. Viel weiter möchte ich aber gar nicht in die Zukunft blicken."