Und der Sieg ging in Ordnung, weil die SG Illerswald viel mehr für das Spiel tat und gerade zu Beginn der Begegnung beste Torchancen vergab. „Maberzell/Gläserzell war einfach die bessere Mannschaft. Der Sieg war verdient, jetzt wird es im Rückspiel natürlich ganz schwer“, wusste Holger Fischer, Grubens spielender Vereinsvorsitzender, der anmerkte: „Die Relegation war für uns ohnehin schon ein Riesenerfolg. Damit hatte im Vorfeld niemand gerechnet.“ Dabei hätte sein 1. FC Gruben um ein Haar den Führungstreffer erzielt. Denn einen tollen Abschluss von Andrej Arendt, der an jeder gefährlicher Aktion der Hausherren beteiligt war, konnte Keeper Philipp Will nur in die Mitte abklatschen lassen. Der Rest schien eigentlich nur Formsache zu sein, doch Spielertrainer Juri Herrmann zeigte Nerven und setzte denn Ball aus fünf Metern am leeren Tor vorbei (52.). Stattdessen machten die Gäste mit dem ersten richtig guten Angriff nach dem Seitenwechsel den Führungstreffer. Kilian Kümmel setzte sich auf der rechten Seite klasse durch, spielte den Ball scharf ins Zentrum, wo das runde Leder im Gestocher irgendwie vom eingewechselten Mirko Wrana über die Linie gedrückt wurde (65.). Kümmel war es auch, der in der 83. Minute dann alles klar machte, nachdem Marius Wehner zuvor am Pfosten scheiterte. „Der Sieg war ganz wichtig und hochverdient. Das wollen wir uns im Rückspiel jetzt nicht mehr nehmen lassen“, sagte SGI-Kapitän Marius Lerg. FC Gruben: Möchel; Mertens, Majewski, Neubauer, Ayar, Werle, Voth, Fischer, Hermann, Endrisch, Asalari - Arendt, Knittel, Mattis, Katowski. SG Maberzell/Gläserzell: Will; Flinner, Jestädt, Raschke, Kalb, Kümmel, Tegtmeier, Lerg, Nicolai, Tervooren, Wehner - Wrana, Möller. Schiedsrichter: Andreas Börner (Rotenburg-Braach). Zuschauer: 200. Tore: 0:1 Mirko Wrana (65.), 0:2 Kilian Kümmel (83.).