Ehrenbergs Willensleistung imponiert Meik Voll

21. August 2022, 16:25 Uhr

„Eiskalter Abschluss“: Pascal Eich beeindruckte Trainer Meik Voll mit seinem Treffer zum 2:2. © Memento36

Für die dickste Überraschung des Spieltags sorgte die SG Ehrenberg. Die Mannschaft von Trainer Meik Voll gewann gegen das Spitzenteam OSC Vellmar - nachdem die Ehrenberger den Fokus nach der Halbzeit auf die Partie richtete.

Wirklich viel lief zunächst jedoch nicht in die Richtung der SGE. Vor dem Spiel musste Kapitän Felix Beck passen, konnte nicht spielen. Nach dem 0:1-Rückstand musste dann erst Daniel Heil raus, wenig später auch noch Schlussmann Simon Voll. Toni Leimbach wurde ins kalte Wasser geworfen und gehörte nach dem Spiel zu den Matchwinnern, da er den Sieg mit zwei sehr starken Paraden festhielt.

Zur Pause richtete Voll den Fokus seiner Spieler aufs Wesentliche: „Vielleicht waren es die klaren Worte, die zum Spiel beigetragen haben. Ich hatte das Gefühl, dass wir zu viel Respekt vor dem Gegner hatten und uns nicht gewehrt haben. Dann kamen Probleme mit der Sonne dazu, aber die hatte der Gegner auch. Wir haben uns viel zu sehr damit beschäftigt als mit dem Spiel.“ Was Voll dann sah, war eine starke Willensleistung, die ihm imponierte: „Die Jungs haben 90 Minuten gefightet. Für mich war es wichtig zu sehen, dass die Mannschaft so ein hohes Tempo gehen kann.“

Deshalb sprach Voll nach dem Spiel aufgrund der zweiten Halbzeit von einem verdienten Sieg. Den schoss seine Mannschaft in der Schlussphase heraus, als erst Pascal Eich zum 2:2 traf und Julian Keidel in der Nachspielzeit den Sportplatz in Seiferts zum Beben brachte. „Jeder versteht, dass jeder wichtig ist. Es gibt keine eins bis elf und danach kommt das große Fragezeichen. Das sieht man schon am Beispiel Toni Leimbach, der zwei Hundertprozentige gehalten hat. Da wäre der Deckel sonst drauf gewesen.“

Tore: 0:1 Egli Milloshaj (26.) 1:1 David Wollny (65.), 1:2 Enver Maslak (77.), 2:2 Pascal Eich (84.), 3:2 Julian Keidel (90.+1).

SG Barockstadt U23: „Zurück auf dem Boden der Tatsachen“

Einbahnstraßenfußball sah SGB-Trainer Niklas Herget in der Partie der zweiten Mannschaft gegen den SSV Sand. „Sand stand defensiv im 5-4-1, die ersten Anlaufbewegungen gab es zehn Meter hinter der Mittellinie. Das ist aber auch ihr gutes Recht, da müssen wir Lösungen finden. Das haben wir nicht geschafft“, sagte Herget. Gerade in den letzten 20 Minuten drückten die Hausherren auf den wohl entscheidenden Treffer, biss sich an der Sander Defensive jedoch die Zähne aus. „Das Ergebnis holt uns auf den Boden der Tatsachen zurück. Da wurden wir nach dem letzten Spiel ein bisschen zu hoch gelobt“, betonte Herget.

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