Beim 2:0 erzielte Julian Ankert beide Tore und bereitete so seinem Bruder Valentin einen herausragenden 24. Geburtstag. Den hätte sich Valentin selbst noch um ein Haar verschönert, aber sein Ball landete nur an der Latte. „Wir sind aktuell sehr stabil, haben in den letzten sechs Spielen nur noch drei Gegentore bekommen. Das ist die Grundlage dafür, dass es zur Zeit gut läuft“, freute sich SGOZ-Trainer Rodoljub Gajic, der jedoch den Verlust von Maximilian Heil verkraften muss, der sich am Knöchel verletzte und früh raus musste.

„Aufgrund der zweiten Halbzeit war der Sieg auch verdient, aber in den ersten 45 Minuten hat uns die geistige Frische gefehlt. Da haben wir im Kopf immer einen Tick zu lange gebraucht und Künzell so viele Standards ermöglicht“, so Gajic, der sich bei Keeper Robin Dorn bedanken konnte, dass der gegen Simon Herbach das 0:1 verhinderte (27.).

Herausragend war der zweite Treffer, als Julian Ankert sah, dass TSV-Keeper Niklas Kircher etwas weit vor seinem Gehäuse stand. Ankert zog aus 30 Meter mit einem Strahl von Schuss ab und besorgte so die Entscheidung.

Die SG Eiterfeld/Leimbach hat sich indes genau im richtigen Moment zurückgemeldet. Während Künzell über das Wochenende (Freitag 1:1 in Horas) nur einen Punkt einfuhr, machte Eiterfeld/Leimbach mit zwei Siegen gleich fünf Zähler nach ganz vorne wieder gut. Dem 5:1 gegen Aulatal folgte der 8:0-Kantersieg gestern gegen Absteiger Thalau. Fünffacher Torschütze war Dominik Hanslik, dem so am Wochenende insgesamt sieben Treffer gelangen.

„Wir haben – sowie angekündigt – in der vergangenen Woche ein bisschen mehr miteinander geredet . Das Ergebnis war, dass sich einfach jeder ein bisschen mehr einbringen muss. Das hat jeder einzelne in den beiden Spielen getan. Mehr war nicht zu tun, denn wir wissen ja, was die Jungs können und niemand muss den Fußball neu erfinden“, erklärt Volker Hilpert den zurückgekehrten Erfolg. Das nun auf Kunstrasen gespielt wird scheint ein weiterer Grund für die beiden Siege zu sein. „Da blühen Kickers wie NilsWenzel oder Dominik Hanslik nochmal mehr auf“, so der Vorsitzende der Eiterfelder.

Einen überraschend deutlichen 5:0-Auswärtssieg landete der FVHoras im Stadtduell bei FT Fulda. Damit bestätigte die Elf von Matthias Wilde den jüngsten Aufwärtstrend.

„Trotzdem gilt es für uns, dass wir uns ob der personellen Lage so ein bisschen in die Winterpause retten und bis dahin den Anschluss halten. Es wird dieses Jahr personell nicht mehr besser werden. Auch diesmal haben zwei Mann aus der Reserve gespielt und zwei weitere, die vorher in der Zweiten gespielt hatten, saßen auf der Bank“, erklärt Wilde, der den Schlüssel zum Sieg in der 38. Minute sah. Da bekam Jan Schäfer die Rote Karte nach einer Notbremse an Yassin Zaryouh.

„Bis dahin hatte FT das Spiel in der Hand und weite Strecken dominiert. Ab der Roten Karte war das dann ein völlig anderes Spiel“, so Wilde, der vor dem wichtigen 0:1 eine prima Vorarbeit von Niklas Kremer sah, dessen Ball Kevin Muth im Strafraum-Gestochere verwertete.

„Derbysieger“ darf sich die SG Kerzell nennen. Im Gemeinde-Duell gegen die TSG Lütter schaffte die Helvetia beim 2:0 den Ausbau der eigenen Serie. 16 Punkte holte Kerzell aus den vergangenen sechs Spielen. Allerdings verletzte sich Torwart Simon Ludwig an der Hüfte und wird womöglich nun zunächst einmal ausfallen.

„Wir haben eine wirkliche Stabilität in der Abwehr hinbekommen, was sich auch daran zeigt, dass wir am Wochenende hinten die Null stehen haben. Das Spiel gegen Lütter war eng, aber am Ende geht der Sieg aus meiner Sicht in Ordnung“, befand Kerzells Coach Uwe Bleuel.

SG Kerzell – TSG Lütter 2:0 (2:0). Schiedsrichter: Carsten Dücker (TSG Mackenzell). Zuschauer: 300. Tore: 1:0 Julian Hasenauer (17.), 2:0 Eigentor (45.+9, Eigentor). Gelb-Rote Karte: Konstantin Höhl (Lütter, 52.). FT 1848 Fulda – FV Horas 0:5 (0:1). Schiedsrichter: Giuliano Begeja (Niederaula). Zuschauer: 120. Tore: 0:1 Kevin Muth (44.), 0:2 Daniel Wilde (46.), 0:3 Lion Awalom (73.), 0:4 Kevin Muth (77.), 0:5 Tobias Schreiner (89.). Rote Karte: Jan Schäfer (FTFulda) wegen einer Notbremse (38.). SG Elters/Eckweisbach/Schwarzbach – SV Großenlüder 2:1 (1:1). Schiedsrichter: Stefan Schäfer (Ranstadt). Zuschauer: 200. Tore: 1:0 Finn Birkenbach (25.), 1:1 Hendrik Auth (28.), 2:1 Marius Hohmann (87.). SG Aulatal – SG Freiensteinau 2:4 (1:2). Schiedsrichterin: Janika Balzer (Blankenau). Zuschauer: 130. Tore: 0:1 Stefan Stramm (12.), 0:2 Kevin Stribrny (34.), 1:2 Kilian Krapp (39.), 2:2 Sebastian Schuch (59.), 2:3 Kevin Stribrny (61.), 2:4 Niklas Schenk (69.). Gelb-Rote Karte: Georg Muratidi (Aulatal, 79.). FSV Hohe Luft Hersfeld – SG Schlüchtern 1:3 (0:1). Schiedsrichter: Simon Wawra (SG Dietershausen). Zuschauer: 80. Tore:0:1 Michael Drews (45.+3), 1:1 Jan Nöding (47.), 1:2 Lars Jordan (49.), 1:3 Nils Trautwein (89.). SG Oberzell/Züntersbach – TSV Künzell 2:0 (0:0). Schiedsrichter: Alexander Kohaut (EIntracht Oberissigheim). Zuschauer: 180. Tore: 1:0 Julian Ankert (69.), 2:0 Julian Ankert (88.). SG Eiterfeld/Leimbach – FSV Thalau 8:0 (5:0). Schiedsrichter: Steffen Rabe (Asphe). Zuschauer: 250. Tore: 1:0 Nils Wenzel (2.), 2:0 Dominik Hanslik (4.), 3:0 Dominik Hanslik (7.), 4:0 Robin Sorg (22.), 5:0 Dominik Hanslik (43.), 6:0 Dominik Hanslik (55.), 7:0 Tim Hartwig (71.), 8:0 Dominik Hanslik (87.).