Ronstadts Traumtor reicht nicht: Darmstadt 98 teilt die Punkte

29. Oktober 2022, 17:15 Uhr

Darmstadts Braydon Manu versucht sich gegen St. Paulis Afeez Aremu durchzusetzen. © dpa/Gregor Fischer

Der SV Darmstadt 98 hat sich auch vom FC St. Pauli nicht stoppen lassen, muss aber um seine Tabellenführung in der 2. Fußball-Bundesliga bangen.

Die Hessen kamen am Samstagabend in Hamburg zu einem 1:1 (0:0) und sind seit 13 Liga-Spielen ungeschlagen. Frank Ronstadt (60.) brachte die Darmstädter in Führung. Neun Minuten später glich Lukas Daschner aus. Der FC St. Pauli verteidigte damit seine Positivserie zu Hause. Die letzte Niederlage am Millerntor hatten die Hamburger in der vergangenen Saison am 23. April kassiert - gegen Darmstadt 98.  

Durch das Remis müssen die Darmstädter bangen, am Sonntag Platz eins zu verlieren. Sollte der SC Paderborn das Verfolgerduell gegen den Hamburger SV gewinnen, würden die Ostwestfalen vorbeiziehen. Der FC St. Pauli steckt indes als 13. im unteren Tabellen-Mittelfeld fest.   

Darmstadt 98 mit 1:1 beim FC St. Pauli

Beide Mannschaften warteten vor 29.562 Zuschauern im ausverkauften Millerntor-Stadion nicht lange ab und begannen offensiv. Darmstadts Trainer Torsten Lieberknecht überraschte damit, dass er Innenverteidiger Patric Pfeiffer in den ersten Minuten in den Sturm schickte. Später war Pfeiffer gegen die immer gefährlicheren Hanseaten wieder in seiner Rolle als Innenverteidiger gefordert. Die beste Chance in der Anfangsphase hatten aber noch die Gäste - allerdings durch einen Hamburger: Betim Faziji (8.) traf per Kopf unfreiwillig die Latte des St. Pauli-Tores. 

Danach spielten beinahe nur noch die Gastgeber im Vorwärtsgang. Immer wieder kamen die Hamburger vor der Pause zu Möglichkeiten: Die beste Gelegenheit hatte Jackson Irvine (39.), der frei am starken Darmstädter Torwart Marcel Schuhen scheiterte. 

Nach der Pause besann sich der Tabellenführer aus Hessen wieder seinen Offensiv-Qualitäten. Als die Hamburger anfingen, wieder die Kontrolle zu übernehmen, traf Ronstadt (60.) nach einem tollen Solo mit einem schönen Schuss. St. Pauli-Trainer Timo Schultz reagierte, brachte unter anderem Johannes Eggestein für Afeez Aremu. Schon eine Minute später zahlte sich der Wechsel aus, als Daschner (69.) Eggesteins Zuspiel um Ausgleich nutzte.  

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