HSV zeigt Charakter, trotzt zwei Rückständen und dankt den Jokern
„Wir haben darüber gesprochen, dass man, wenn man ein Spitzenteam sein will, auch Charakter zeigen muss und enge Spiele für sich entscheidet. Das haben wir diesmal unter Beweis gestellt, die letzten 20 Minuten waren überragend von den Jungs“, lobte Steffen Witzel, Co-Trainer des HSV nach einer spektakulären Schlussphase.
Zwei Joker stechen
Denn nach einer Stunde stand es in einem zerfahrenen Spiel noch 0:0, dann aber wurde es wild: Zweimal brachte Florian Heine den abstiegsgefährdeten Gastgeber in Front, doch die Schlussphase gehörte nur noch dem HSV: Erst traf David Brähler nach einer Flanke von Kevin Krieger zum 2:2, dann erzielte Max Vogler in der Schlussminute das 3:2, weil er energisch nachsetzte, bevor Leon Zöll in der Nachspielzeit Brähler seinen zweiten Treffer auflegte. Das erste HSV-Tor hatte Krieger per tollem Distanzschuss erzielt, Brähler und Vogler waren erst spät eingewechselt worden, das Trainerteam um Johannes Helmke hatte das richtige Näschen.
SC Willingen: Bouma; Schilling, S. Vogel, Albrecht, Albers (11. Querl), J. Vogel, Kesper (71. Vach), Müller, Friedrich, Heine, Butterweck. Hünfelder SV: Kaiser; Häuser, Dücker, Witte, Zöll – Gadermann, Simon (89. Vogler) – Kassa (66. Rohde), Krieger, Fröhlich (90.+1 Schilling) – Vidovic (80. Brähler). Schiedsrichter: Christian Sinning (TSV Ihringshausen). Zuschauer: 180. Tore: 1:0 Florian Heine (65.), 1:1 Kevin Krieger (70.), 2:1 Florian Heine (80.), 2:2 David Brähler (85.), 2:3 Max Vogler (90.), 2:4 David Brähler (90.+3).