„Es war immer mein Ziel, wieder dort zu spielen“, begründet Markus Herber seinen Sommerwechsel zum TSV Dalherda . Herber stammt aus dem knapp 400-Einwohner-Dorf, lebt dort mit seiner Frau und seinen zwei Kindern. Familiäre Gründe spielen eine große Rolle, warum es für den 32-Jährigen zurück nach Dalherda geht: „Ich wurde im Sommer zum zweiten Mal Vater. Die Prioritäten sind jetzt andere, und den Aufwand in der Gruppenliga will ich nicht mehr stemmen.“

Größter Erfolg der Vereinsgeschichte mit dem FSV Thalau - mit dem TSV Dalherda auch?

Den FSV Thalau verlässt Herber nach elf Jahren mit einem weinenden Auge, er blickt auf „viele gute und ein paar schlechte“ Zeiten zurück. Unter anderem gelang der erstmalige Aufstieg in die Verbandsliga. In ähnliche Sphären wird Herber mit B-Ligist Dalherda nicht stoßen - und trotzdem könnte er Geschichte schreiben. Denn der TSV spielte noch nie in der A-Liga. „Vielleicht schaffen wir es ja, in dieser Saison sieht es schon ganz gut aus“, weiß Herber. Dalherda ist punktgleich mit Tabellenführer Neuswarts, hat aber ein Spiel mehr auf dem Konto.

In Zeiten von immer häufiger werdenden Spielgemeinschaften eine außergewöhnliche Konstellation auf Hessens höchstem Sportplatz - zumal es seit dieser Saison sogar eine zweite Mannschaft gibt. „Was hier in diesem kleinen gallischen Dorf geleistet wird, ist beeindruckend. Der Zusammenhalt ist sehr gut. Ich freue mich darauf, meinem Heimatverein bald auf dem Platz helfen zu können - da geht es mir gar nicht unbedingt darum, in welcher Liga wir spielen“, sagt Herber.

Der Nachfolger des 32-Jährigen in Thalau ist jedenfalls schon gefunden: Samuel Buch kommt von den A-Junioren der JSG Flieden/Schweben.