„Grundsätzlich waren wir die bessere Mannschaft, weswegen das Ergebnis in Ordnung geht“, sagte HSV-Trainer Johannes Helmke, der nach dem vierten Testspiel jede Menge Erkenntnisse gewonnen hat: „Wir haben jetzt nahezu allen Spielern die Möglichkeit geben können, sich einmal über 90 Minuten zu probieren. In den beiden verbleibenden Spielen werden wir nicht mehr ganz so viel wechseln, da sich mittlerweile ein Bild ergibt.“

Spielprinzipien passen, Defensivstandards noch nicht

Details mag Helmke freilich keine verraten, gibt aber einen Einblick in eine große Problemzone: „Wir haben wieder einmal ein Tor nach einer Ecke kassiert. Die Zuteilung war da, aber der Gegenspieler konnte sehr frei einköpfen. Ein Fokus wird in den nächsten zwei Wochen definitiv auf den Defensivstandards liegen“, verriet Helmke. Das 0:1 fiel hingegen nach einem Fehler im Spielaufbau der Haunestädter. Ebenfalls ein unnötiges Gegentor. Was ihm aber beispielsweise gefiel: Der Treffer zum 3:2 durch den gelernten Innenverteidiger Nicolas Häuser, der nach der Pause im defensiven Mittelfeld spielte. Nach Balleroberung von Aaron Gadermann und einem schnellen Angriff über die Außen, rückte Häuser auf und stach aus elf Metern zu. „Die Boxbesetzung ist bei uns elementar. Gerade, dass Zentrumsspieler in der Box auftauchen und zum Abschluss kommen können, gehört zu unseren Spielprinzipien. In dieser Situation hat das so gut funktioniert“ Vor dem 1:1-Ausgleich durch Max Vogler vom Elfmeterpunkt war Gadermann gefoult worden. Beim 2:2 traf Marius Müller technisch versiert aus gut zehn Metern ebenfalls nach einem Angriff über Außen. Das 4:2 erzielte Jemal Kassa kurz vor dem Abpfiff.

Die Statistik: Hünfelder SV: Brunner; Witte, Mujezinovic, Dücker, Vogler, Schilling, Gadermann, Müller, Zentgraf, Brähler, Kassa (Häuser, Zöll, Fröhlich, Krieger). SV Adler Weidenhausen: Wassmann; Renke, T. Ullrich, Göbel, T. Gonnermann, K. Krug, Steinmetz, J. Ullrich, M. Krug, Schneider, Stunz (Klotzsch; Wiktor, Farcas, Zamani, Immig, Felmeden). Schiedsrichter: Nowa Siran Ahmed (Lauterbach). Zuschauer: 50. Tore: 0:1 Moritz Krug (14.), 1:1 Max Vogler (26., Foulelfmeter), 1:2 Christian Steinmetz (39.), 2:2 Marius Müller (64.), 3:2 Nicolas Häuser (83.), 4:2 Jemal Kassa (90.).