„Konsequenz ist ganz grundsätzlich ein Thema“

27. Februar 2023, 13:00 Uhr

Lars Schmidt blickt auf die Vorbereitung von Verbandsligist SG Bad Soden zurück. © Charlie Rolff

Mit einem 4:1-Testspielerfolg beim unterfränkischen Gruppenligisten TV Wasserlos hat Verbandsligist SG Bad Soden die Testspielphase abgeschlossen. Der neue Trainer Lars Schmidt sah in den rund vier Wochen Licht und Schatten bei seinem Team.

In der Verbandsliga Nord will die SG Bad Soden noch einmal ins Aufstiegsrennen zurückkehren und hat am Sonntag bei Mitbewerber CSC 03 Kassel gleich einen ganz dicken Brocken vor der Brust. Die vier Treffer zum Sieg im Alzenauer Ortsteil Wasserlos erzielten auf Kunstrasen Marcel Trägler, Christoph Neiter vor sowie Marvin Laubach und Mirza Becirovic nach der Pause. „Die erste Halbzeit hat mir gut gefallen. Wir sind strukturiert aufgetreten und hätten mehr Tore erzielen können. Die zweite Hälfte litt unter den vielen Wechseln“, fasste Lars Schmidt das letzte Vorbereitungsspiel zusammen. Unterm Strich stehen Niederlagen gegen die Gruppenligisten Oberndorf und Großkrotzenburg sowie den Hessenligisten Fernwald, ein Unentschieden bei Gruppenligist Obertshausen sowie Siege über den Süd-Verbandsligisten Rodgau und Wasserlos.

Nach knapp einem Monat Vorbereitung mit einem neuen Team: Was entspricht schon Ihren Vorstellungen, was nicht?

Eine Spielauffassung wie gegen Wasserlos kommt dem, was ich mir vorstelle, schon nahe. Arbeiten müssen wir an der Arglosigkeit in der Rückwärtsbewegung und an der Chancenverwertung, Konsequenz ist ganz grundsätzlich ein Thema. Im Großen und Ganzen haben wir jedenfalls ein paar Schritte nach vorne gemacht.

Haben Sie bereits eine Stammformation im Kopf oder werden Sie die letzte Trainingswoche noch benötigen, um Klarheit zu gewinnen?

Ich habe da bereits konkrete Vorstellungen.

Ex-Regionalligaspieler Niklas Zeller wurde geholt, um das defensive Mittelfeld zu stabilisieren und half in der Hinrunde gelegentlich in der Innenverteidigung aus. Bei Ihnen spielte er zuletzt direkt hinter der Spitze. Wo sehen Sie ihn auf Dauer?

Im zentralen Mittelfeld. Ob offensiver oder defensiver wird man sehen, zumal wir mehrere Spieler haben, die auch während des Spiels auf den Positionen ablösen können. Als Innenverteidiger käme er für mich nur infrage, wenn dort extreme Not am Mann herrscht.

Sie sagten bereits nach wenigen Testpieleindrücken, dass die Geschwindigkeit in der Abwehrkette erhöht werden müsse. Ist das gelungen?

Das werden wir am Sonntag in Kassel sehen, ob das gelungen ist. Wenn man die Aufgaben aber nicht über Geschwindigkeit lösen kann, dann über das Stellungsspiel oder darüber, dass man Bälle hinter die Kette von vorneherein unterbindet. Insofern war gerade der Test in Obertshausen sehr aufschlussreich, das der Gegner mit enormem Tempo in die Spitzen gespielt hat.