Gruppenliga: „Abstiegskampf wird ein Marathon“

02. März 2023, 14:15 Uhr

Wer wird am Ende der Saison jubeln, wer auf dem Boden liegen? Sowohl Noah Neubauer (rechts) und die SG Elters/Eckweisbach/Schwarzbach als auch Torsten Müller und der SV Hofbieber kämpfen um den Klassenerhalt. © Charlie Rolff

Angesichts von bis zu fünf Absteigern und einem Releganten wird im Gruppenliga-Keller ein Hauen und Stechen erwartet. Manche Vereine stehen vor einem Mammutprogramm.

Eigentlich hätte die SG Elters/Eckweisbach/Schwarzbach bereits am vergangen Sonntag gegen Oberzell/Züntersbach in die Restrunde starten sollen. Doch witterungsbedingt war in der Rhön – so wie fast in der gesamten Vorbereitung – wenig möglich, so dass die Dreier-SG noch zwei Nachholspiele über die Bühne bringen muss. „Der Abstiegskampf wird ein Marathon“, weiß Trainer Stefan Huck, der sich auf Spannung bis zum Ende einstellt. „Die restliche Saison wird brutal lang, es wird viele Hochs und Tiefs geben. Daraus müssen die richtigen Lehren gezogen werden.“

Anders als viele Ligakonkurrenten wollen Huck und die Verantwortlichen zunächst die ersten Spiele abwarten, bevor es um eine Weiterbeschäftigung in der kommenden Saison gehen soll. In der Vorbereitung konnte Elters/Eckweisbach/Schwarzbach beim 3:3 gegen Kreisoberligist Reulbach/Brand nur einmal testen. „Wir mussten uns den Gegebenheiten anpassen, konnten nichts auf dem Platz machen, wenn es gefroren hatte. Dafür waren wir oft in der Halle oder in Schwarzbach im Gymnastikraum“, sagt Huck.

SV Hofbieber: „Haben Spieler, die Gruppenliga spielen müssen“

Fast schadlos ist Nachbar SV Hofbieber durch die Vorbereitung gekommen und erhofft sich, schnell aus dem Abstiegsschlamassel zu kommen. Doch ein ähnliches Bild zeichnete sich schon im Sommer, anschließend lief jedoch wenig zusammen. „Die Stimmung ist positiv, Verletzte wie Fabio Ruppert oder Niklas Schuhmann sind wieder fit. Wir müssen stabil bleiben, dann halten wir die Liga“, ist sich Co-Kapitän Torsten Müller sicher. Der SVH hat im Vergleich zum Rest der Liga eine Woche länger Zeit bis zum Punktspielstart, dieser wird gegen FT allerdings richtungsweisend. „Eigentlich müssen wir gewinnen, um aus dem Strudel herauszukommen. Es wäre für uns fast schon fatal, abzusteigen. Wir haben viele talentierte und ambitionierte Jungs drin, die Gruppenliga spielen müssen“, sagt Müller.

FT Fulda: „Der Verein gehört in die Gruppenliga“

Stichwort FT Fulda : Die Turner haben mit Kerzell , Hofbieber und Hosenfeld umgehend drei extrem wichtige Spiele vor der Brust. Trainer Romeo Andrijasevic kann das nur begrüßen: „Ich freue mich darauf. Jeder weiß, dass es direkt volle Pulle los geht. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als direkt auf der Höhe zu sein.“ In der Vorbereitung testete FT gegen unterklassige Gegner. „Allerdings waren es Mannschaften, die in ihrer Liga oben dabei sind und Aufwind besitzen. Mit Erfolgserlebnissen wollte ich diesen meiner Mannschaft ebenfalls geben“, sagt Andrijasevic, der mit der Vorbereitung zufrieden ist und mit einem positiven Gefühl in die letzten Monaten mit FT geht.

Den Klassenerhalt möchte er nicht nur für sich, sondern für den gesamten Verein einheimsen. „So muss jeder denken. Und dann halten wir den Verein in der Gruppenliga. Dort, wo er hingehört. Es geht nicht um Einzelpersonen.“ Für die neue Saison unter dem neuen Spielertrainerduo Julian Rohde und Petr Kvaca haben die Turner derweil zwei weitere Zugänge eingetütet. Mit Jeremias Hess (Margretenhaun) und Umutcan Topal (Niesig) kehren zwei Spieler zurück, die in der Jugend schon das Trikot von FT trugen.

Es geht nicht um Einzelpersonen. Wir müssen an den Verein denken. Dann halten wir ihn in der Gruppenliga. Dort gehört FT Fulda hin. Romeo Andrijasevic, Trainer FT Fulda