4:0-Statement des HSV: Flieden chancenlos

04. März 2023, 17:50 Uhr

Karlo Vidovic zeigte sich treffsicher und markierte zwei Tore für den Hünfelder SV im Derby gegen den SV Buchonia Flieden um Sascha Rumpeltes. Foto: Siggi Larbig

Spitzenspiel stand drauf, doch nur der Hünfelder SV war im Derby gegen den SV Buchonia Flieden tatsächlich eine Spitzenmannschaft und darf sich nach dem 4:0 (3:0) an der Tabellenführung der Verbandsliga Nord erfreuen.

Exakt 45 Minuten benötigte der Hünfelder SV , um die Entscheidung im Duell des Zweiten gegen den Dritten herbeizuführen. Es schien, als wolle der HSV von Beginn an die verheerende Bilanz gegen Flieden aufhübschen. Druckvoll und Flieden komplett im Griff habend – nimmt man einige Minuten nach einer Viertelstunde raus – präsentierten sich die Haunestädter und mussten nur ein einzige Mal die Luft anhalten. Keeper Benedikt Kaiser konnte eine Flanke nicht festhalten und zog anschließend wohl Lukas Hagemann zu Boden. Ein Elfmepterpfiff hätte erfolgen können und hätte beim Stand von 0:1 aus Sicht des SV Buchonia Flieden für eine Wende sorgen können. Letztlich blieb jene Offensivszene aber eine Ausnahme, allein Hünfelds Karlo Vidovic hätte den Konkurrenten im Alleingang erschießen können.

Nach exakt eineinhalb Minuten verpasste der HSV-Stürmer das 1:0 frei vor Christoph Grösch und wiederholt dies noch zwei weitere Male in Halbzeit eins. Doch Vidovic erlebte keinen traurigen Tag, weil er hohe Aktien an drei Treffern hatte. Beim 1:0 legte er quer auf Maximilian Fröhlich (5.), beim 2:0 erlief der Ex-Petersberger einen langen Ball und umkurvte Grösch (30.) und beim 3:0 vollendete er die starke Vorarbeit von Jemal Kassa (45.). Seine ungemeine Schnelligkeit sorgte immer wieder dafür, dass der HSV mit langen Bällen operieren konnte und so mehrmals die Flieden-Defensive aushebelte. Von einem ekligen Flieden, wie es HSV-Co-Trainer Benjamin Fuß im Vorfeld sagte, war kaum etwas zu sehen. Wobei ehrlicherweise gesagt sei, dass der Buchonia einige wichtige Personalien wie Fabian Schaub, Luca Gaul, Niko Zeller und Andre Vogt fehlten.

So gut wie Durchgang eins aus Sicht der Zuschauer war, ging es nach dem Pausentee wesentlich unklarer daher. Das Spielgeschehen war zwar ausgeglichener, wirklich in die Nähe, das Derby noch mal spannend zu machen, kam Flieden aber nie. Der Spielfluss ging auf dem künstlichen Grün weitestgehend ab, was angesichts des klaren Vorsprungs dem HSV mehr in die Karten spielte. Und doch konnten sich die Elf von Johannes Helmke an einem weiteren Treffer erfreuen. Erneut war es ein langer Ball, den der eingewechselte David Brähler erlief und locker einschob (77.).

Die Statistik:

Hünfelder SV: Kaiser; Vogler (58. Schilling), Dücker (82. Mujezinovic), Witte, Zöll – Simon, Gadermann – Kassa, Krieger (80. Rohde), Fröhlich – Vidovic (72. Brähler). SV Buchonia Flieden: Grösch; Müller, Leibold, Rumpeltes, Kullmann – Hagemann (23. Rehm), Friedrich, Krapf, Hack (74. Sippel) – Larbig, Götze (46. Happ). Schiedsrichter: Canice Uhl (OSC Vellmar). Zuschauer: 470. Tore: 1:0 Maximilian Fröhlich (5.), 2:0 Karlo Vidovic (30.), 3:0 Karlo Vidovic (45.), 4:0 David Brähler (77.).

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