„Ein Leben ohne Fußball wird es für mich nicht geben, aber seit vielen Jahren nimmt der Fußball neben meinem Beruf viel Zeit ein. Durch meine Ehefrau und unsere beiden Kinder haben sich die Prioritäten verschoben und nun soll meine Familie endlich auch zeitlich gesehen auf Platz 1 stehen“, erklärt Wolf seine Entscheidung, seine Karriere im Sommer zu beenden.

Wolf startete seine Karriere in der Jugend bei der JSG Landrücken und wechselte über Borussia Fulda in den Nachwuchs von Eintracht Frankfurt. Im Seniorenbereich stehen Stationen bei Hessen Kassel, Kickers Offenbach und drei Aufstiege mit Borussia Fulda in seiner Vita, ehe er dann für unsere SGB den Kasten sauber hielt. Der 34-Jährige kommt in seiner Karriere unter anderem auf 169 Spiele in der Hessenliga, 45 Spiele in der Verbandsliga, 4 Spiele in der 3. Liga und aktuell auf 28 Spiele in der Regionalliga.

„Für die vielen Erfahrungen und für die besonderen Menschen, die anfangs Teamkollegen waren und nun zu Freunden geworden sind, bin ich sehr dankbar. Aber vor allem gilt mein größter Dank meiner Frau für die nunmehr 10-jährige Unterstützung. Ohne sie und meine Eltern hätte ich das in der Art nicht meistern können. Mit dem Regionalligaaufstieg hatte ich nochmal die Möglichkeit mich auch von meinen ehemaligen Stationen in Kassel und in Offenbach würdig zu verabschieden. Der Klassenerhalt wäre für mich der perfekte Ausklang einer anstrengenden, aber auch sehr spannenden und prägenden Zeit als Fußballer“, betont Wolf.

Ebenfalls den Verein verlassen wird Co-Trainer Attila Güven, der seit 2020 an der Seite von Trainer Sedat Gören arbeitet. „Die Zusammenarbeit mit Sedat Gören, Witold Sabela und Senouci Allam hat mir unglaublich viel Freude bereitet und mich nachhaltig geprägt. Nach den letzten kräftezehrenden Jahren benötige ich aber vorerst eine Pause. Ich habe ja noch einen normalen Job und möchte einfach mehr Zeit mit meiner Frau und meiner Familie verbringen“, sagt Güven, der dem gesamten Verein für die letzten Jahre dankt und betont, dass ein Wiedereinstieg ins Fußballgeschäft in Zukunft nicht unwahrscheinlich sei.

„Was soll man zu den beiden von Vereinsseite mehr sagen als einfach Danke für alles! Das Holz, aus dem Tobi und Atti geschnitzt sind, ist schon etwas Besonderes und solche Typen werden leider immer seltener. Wir werden mit Tobi noch Gespräche führen, wie wir ihn zukünftig in den Verein einbinden können“, betont Volker Bagus, Sportlicher Leiter der SGB.