So wirklich im Griff hatte die SG Oberzell/Züntersbach die Anfangsphasen nicht. Pasqual Belosicky nutzte die Anfangsmüdigkeit der Gäste zweimal aus und brachte den FSV Hohe Luft sowohl kurz nach Anpfiff als auch kurz nach der Halbzeit in Führung. „Ich war völlig unzufrieden mit unserer Präsenz, die erste halbe Stunde waren wir gar nicht auf dem Platz. In der Pause haben wir uns gesagt, dass wir wacher sein wollen. Und was passiert? Wir kassieren das 2:1“, ärgerte sich Rodoljub Gajic über die Gegentreffer.

Mit der Minimalausbeute von einem Punkt, den Valentin Ankert und Chris Schlegel durch ihre Ausgleichstreffer sicherten, kann Gajic dennoch leben, da die Partie auf dem kleinen Kunstrasen in Bad Hersfeld von der ersten Minute an hektisch war. „Hohe Luft hat uns anfangs komplett den Schneid abgekauft. Nach der Halbzeit war das Spiel geprägt von Nicklichkeiten, es gab viele Unsportlichkeiten von den Zuschauern und dem Gegner. Wir wollten uns nicht anstecken lassen, aber am Ende kannst du dich da nicht rausnehmen“, betonte Gajic, der sich ärgerte, dass seinem Team in der Schlussphase kein Elfmeter nach Foul an Julian Ankert zugesprochen wurde.

Für das Gespann aus dem Raum Kassel sei die Partie jedoch nicht einfach zu leiten gewesen, gesteht der Trainer der Oberzell/Züntersbacher: „Die kannten so eine aufgeheizte Stimmung gar nicht. Draußen toben die Zuschauer und drinnen sind die Gladiatoren.“

FSV Hohe Luft: Freudenberger; B. Kostadinov, Oussmann, Dick, Preis, Belosicky, Schäfer, Hofmann, Eirich, Akkicic, Endrisch. SG Oberzell/Züntersbach: R. Dorn; Kühlthau, Föller, Müller, J. Ankert, Löffert, S. Ankert, V. Ankert, Heil, Jäckel, Langner. Schiedsrichter: Yannik Pape (OSC Vellmar). Zuschauer: 120. Tore: 1:0 Pasqual Belosicky (2.), 1:1 Valentin Ankert (43.), 2:1 Pasqual Belosicky (47.), 2:2 Chris Schlegel (75.)