Erster Erfolg für Bad Soden: Schmidt gibt einen aus

12. März 2023, 16:48 Uhr

Da klatscht jeder ab: Nach dem ersten Sieg geht die erste Runde auf Trainer Lars Schmidt. © Charlie Rolff

„Das war ein Pflichtsieg - mehr auch nicht. Zum Ende hin war das zwar ganz in Ordnung. Wir müssen uns aber weiter steigern. Die erste Runde geht übrigens auf mich“, sagte Bad Sodens neuer Übungsleiter Lars Schmidt unmittelbar nach dem Schlusspfiff zu seinen Mannen, nachdem die ersten drei Punkte unter seiner Regie unter Dach und Fach gebracht worden waren. 

Durch den Sieg im ersten Heimspiel 2023 gegen Kellerkind SSV Sand wurde für die Sodener zumindest der Abstand zu den hinteren Regionen vergrößert. Ob es letztlich der Beginn einer furiosen Aufholjagd war, dürfte nicht zuletzt von der von Schmidt geforderten Leistungssteigerung abhängig.

SG Bad Soden mit Beginn einer furiosen Aufholjagd?

Vor der Pause beherrschte die SG Bad Soden zwar klar die Szenerie, lief jedoch immer mal wieder Gefahr, sich ein Kontertor einzufangen. Noch bevor Fernando Bicocho Martinez (19.), Betim Mezzini (25., 27.), Lukas Ehlert (31.) und Niklas Zeller (33.) begannen, den Sander Schlussmann warmzuschießen, hatten die „Sprudelkicker“ bereits eine äußerst brenzlige Situation zu überstehen, als Jan-Philip Schmidt den behäbigen Sodener Innenverteidiger Ljubisa Gavric stehen ließ, unbedrängt auf das von Marco Aulbach gehütete Sodener Tor zustrebte, den Ball jedoch am langen Pfosten vorbeisetzte (13.). Auch eine kluge Freistoßvariante von der Sodener Grundlinie, die Steffen Klitsch fünf Meter vor dem Kasten mit der Hacke abschloss, hätte das 0:1 sein können (35.). Lukas Ehlert war es schließlich, der die überfällige Sodener Führung erzielte. Nach völlig überflüssigem Foul an ihm selbst zirkelte der Rechtsaußen den Ball mit dem linken Fuß herrlich aus 18 Metern in den rechten oberen Torwinkel (38.).

Nach dem Seitenwechsel wurde Sand mutiger. Und nicht nur das: Die Gäste kamen nun noch häufiger vor das Sodener Tor und entwickelten ein erhöhtes Gefahrenpotenzial. Gegen Jan-Philip Schmidt und Daniel Wagner musste Aulbach in höchster Not retten. In jener Phase lag der Ausgleich in der Luft, und es setzte das allgemeine Zittern bei jenen der knapp 100 Zuschauer ein, die es mit den Grünweißen hielten. Diesmal kam es jedoch anders als in zahlreichen Begegnungen der Vorrunde. Bei einem der wenigen Sodener Entlastungsangriffe schlug Außenverteidiger Kevin Demuth einen Diagonalball genau auf den Fuß des einschussbereiten Mittelstürmers Daniele Fiorentino. Dieser schickte Rick in die entgegengesetzte Ecke und markierte mit dem 2:0 gleichzeitig auch das 2000. Tor in bislang 33 Verbandsliga-Spielzeiten der SG Bad Soden. Mit diesem erneuten Nackenschlag war der Sander Widerstand gebrochen. Bad Sodens Hintermannschaft wirkte fortan sattelfest. Bei der Verwertung der Konter blieben allerdings Wünsche offen. So vergaben Fiorentino und Zeller in aussichtsreicher Position. In der Nachspielzeit machte der 38-jährige Routinier dann aber doch noch mittels eines gefühlvollen Lupfers über Rick hinweg seinen zweiten Treffer an diesem Nachmittag.

Sands Spielertrainer Tobias Oliev war nach dem Schlusspfiff enttäuscht: „Bad Soden war heute schlagbar. Dass wir hier unglücklich verloren haben, ist uninteressant. Es ist eine Niederlage, wie jede andere. Im Moment reicht es einfach nicht. Das war nicht mangelhaft, das war ungenügend. Wir müssen schnellstmöglich eine neue Serie starten.“ /rd

SG Bad Soden: Aulbach; Demuth, Huhn, Mezini (87. Memeti), Zeller, Martinez Bizcocho (81. Laubach), Ehlert, Fiorentino (90.+3 Becirovic), Neiter, Gavric, Kymlicka. SSV Sand: Rick; Kidane (77. T. Oliev), Winkelheide, Doering, Schmidt, Klitsch, Wagner, Seidler, Zornhagen, Wicke (83. F. Oliev), Cetinkaya.Schiedsrichter: Johannes Baumann (FSV Fernwald). Zuschauer: 100. Tore: 1:0 Lukas Ehlert (37.), 2:0 Daniele Fiorentino (68.), 3:0 Daniele Fiorentino (90.+2).

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