Im Thore-Hütsch-Fanbus zu den Adlern

17. März 2023, 06:17 Uhr

Ein Bus voller Thore-Hütsch-Fans machte sich am Mittwoch von Margretenhaun aus auf den Weg nach Weidenhausen. © privat

Welcher Hessenligaspieler kann von sich behaupten, einen eigenen Fanbus zu haben? Thore Hütsch! Beim Gastauftritt des SV Steinbach in Weidenhausen war eine ganze Schar im Reisebus angereist.

Margretenhaun am Mittwoch um 16.30 Uhr. Rund 50 Menschen treffen sich. Das Ziel: Weidenhausen. Mit dem Reisebus macht sich der Tross auf Richtung Werra-Meißner-Kreis zum Hessenligaspiel zwischen dem SV Adler Weidenhausen und dem SV Steinbach . Dass Busse zu einem Fußballspiel fahren, erfolgt Woche für Woche. Und dennoch ist die Busfahrt besonders. Die Insassen haben sich nämlich Thore Hütsch verschrieben. Der gebürtige „Hünsche“, seit 2020 beim SVS , hat an jenem Mittwochabend seinen ganz eigenen Fanbus.

Dass es dazu kam, ist anfangs zwar geplant gewesen, aber längst nicht in diesem Ausmaß. „Ich saß mit einigen Kollegen zusammen und wir haben darüber gesprochen, dass wir mit Steinbach an einem Mittwochabend in Weidenhausen spielen. Es ist bekannt, dass am Chattenloh eine hervorragende Stimmung herrscht. Es haben sich schnell zehn Leute zusammengefunden, die dann zum Spiel kommen wollten“, sagt Hütsch. Doch es blieb nicht dabei, da Thores Vater Lars die Werbetrommel rührte. Plötzlich sagten so viele Leute zu, dass ein Reisebus voll war.

Hessenliga: Steinbachs Thore Hütsch mit Fanbus

Die Stimmung war bestens, selbst nach der 0:1-Niederlage des SVS . „Natürlich wären noch ein paar Kaltgetränke mehr geflossen, wenn wir Punkte mitgenommen hätten“, erklärt Hütsch, der zwar enttäuscht die Heimfahrt – hinwärts fuhr der 22-Jährige mit der Mannschaft – mit „seinen“ Fans antrat, aber rasch die 90 Minuten abhaken konnte. Um die Busrunde kam der Linksfuß herum, hätte er getroffen, wäre das wohl kaum möglich gewesen.

Beim Auswärtsauftritt am Samstag (15 Uhr) beim FC Hanau 1893 wird Hütsch auf die große Unterstützung verzichten müssen, nach drei Spielen ohne Sieg wird Steinbach jedoch gerne wieder dreifach punkten wollen. Nach den Spielen in Baunatal und Weidenhausen ist es das dritte Spiel binnen sieben Tagen. Ob die Kräfte reichen, nachdem in Weidenhausen der Rasen schon tief war und auch in Hanau ähnliche Bedingungen zu erwarten sind? „Wir kennen uns mit englischen Wochen aus. Gestern haben wir regeneriert im Training und die Eistonne rausgeholt. Wir wissen damit umzugehen“, erklärt Hütsch, den es mehr wurmt, dass der SVS in den letzten beiden Spielen Punkte durch Standardgegentore verschenkte. Und somit auch noch keinen Haken an den Klassenerhalt machen konnte. Die 40-Punkte-Marke ist das Ziel, mit 43 Punkten sollte der SVS gerettet sein. „Wann wir die holen, ist egal“, entgegnet Hütsch. Vielleicht ist es schon Ende März der Fall, denn nach Hanau warten mit Griesheim und Dietkirchen zwei Team aus der unteren Tabellenhälfte auf die Paliatka-Elf.

Hessenliga: Bleibt der SV Neuhof im Flow?

Mit reichlich Rückenwind ist momentan der SV Neuhof ausgestattet. Durch die zwei Siege in Walldorf und gegen Unter-Flockenbach hat sich der SVN auf den nach jetzigen Stand Relegationsplatz vorgearbeitet. „Wir agieren nun als Team“, erkannte Trainer Alexander Bär jüngst und spricht damit das Erfolgsrezept an. Ob Neuhof nach dem Spiel in Stadtallendorf (Samstag, 14 Uhr) weiter auf der Erfolgswelle reitet? Der Augenblick, die schlechte Bilanz von fünf Niederlagen inFolge bei 1:12 Toren aufzuhübschen, könnte besser nicht sein.

Spitzenduell der Hessenliga zwischen Friedberg und Eintracht Frankfurt

Das Spitzenspiel der Hessenliga steigt am Samstag (17 Uhr) am Friedberger Burgfeld. Der Tabellendritte Türk Gücü Friedberg empfängt den Tabellenführer Eintracht Frankfurt U21 . Im Hinspiel Anfang September ging es torreich zu, mit 5:2 siegte die Bundesligareserve der Eintracht . Mit einem Sieg kann sich Frankfurt ein Zehn-Punkte-Polster auf Türk Gücü erspielen und hätte einen Konkurrenten im Aufstiegskampf weniger.