Die Nachspielzeit lief bereits, als die Buchonia aus Flieden das Torspektakel für sich entschied. Nach einer Ecke von André Vogt stieg Lukas Marvin Friedrich hoch und köpfte freistehend in den Knick – 4:3 (90.+2). „Normal gibt es den Wahnsinn nur am Weiher. Dieses Mal halt in Willingen “, sagte Marius Sievers aus der Sportlichen Leitung der Buchonen im Nachgang. Dass es bis in die Schlussminute dauerte, ehe Flieden das Spiel entschied, mussten sich die Osthessen selbst ankreiden. „Ein Punkt wäre nach dem Spielverlauf zu wenig gewesen – obwohl wir zwei Mal in Rückstand gerieten und Chris Grösch uns beim Stand von 3:3 zwei Mal im Spiel hielt“, ergänzte Sievers.

SV Buchonia Flieden gewinnt in der Nachspielzeit beim SC Willingen

Ganz schlecht kam Flieden im Upland an. Die erste Viertelstunde waren die Gäste gefühlt nicht am Platz und leisteten sich Fehler um Fehler. „In der Form war es schon krass. Das habe ich so noch nicht von uns gesehen. Dass wir zwei Tore kassieren, war folgerichtig“, sagte Sievers. Mit zunehmender Spieldauer wurde sichtbar, dass die Buchonia die größere individuelle Klasse besitzt. Die Elf von Bardo Hirsch erspielte sich immer wieder Gelegenheiten und stellte noch vor der Pause durch Marc Götze und Christian Kress auf 2:2. Den erneuten Rückstand nach der Pause durch Florian Heine egalisierte Jaron Krapf, ehe beide Teams das Visier öffneten – mit dem besseren Ende für die Buchonia. „Dank Lukas wird‘s ein guter Abend“, sagte Sievers. Nach einem gemeinsamen Abendessen wird das Team am späten Abend zurück nach Flieden reisen.

Die Statistik: SC Willingen: Bouma; Vogel, Albrecht (57. Butterweck), Bärenfänger, Kuhnhenne (86. Saure), Albers, Vogel, Vach (42. Butz), Theiss, Müller, Heine. SV Buchonia Flieden: Grösch; Kress (72. Friedrich), Krapf (90.+3 Müller), Leibold (52. Larbig), Vogt, Zeller, Götze (75. Sippel), Hack, Rumpeltes, Kullmann, Rehm. Schiedsrichter: Daniel Losinski (SG Calden/Meimbressen). Zuschauer: 50. Tore: 1:0 Sebastian Müller (3.), 2:0 Florian Heine (14.), 2:1 Marc Götze (22.), 2:2 Christian Kress (45.), 3:2 Florian Heine (50.), 3:3 Jaron Krapf (56.), 3:4 Lukas Marvin Friedrich (90.+2).