Tim Hartwig ist der gefeierte Held – Videohighlights

26. März 2023, 19:07 Uhr

© Rolf Herchen/Charlie Rolff

Die SG Eiterfeld/Leimbach hat ihre Vormachtstellung im Gipfeltreffen der Gruppenliga eindrucksvoll untermauert: Der ärgste Verfolger aus Freiensteinau wurde vollauf verdient mit 2:0 (1:0) besiegt, das Punktepolster auf acht Zähler ausgebaut.

„Wir können uns keine Vorwürfe machen, aber Eiterfeld war uns spielerisch überlegen“, lautete das kurze wie treffende Resümee von Sebastian Krieg. Der Abwehrhüne der SG Freiensteinau hatte sich seinen 33. Geburtstag anders vorgestellt, doch selbst er musste neidlos anerkennen, dass Eiterfeld/Leimbach in dieser Form nur schwer zu schlagen ist. (Die Highlights haben wir hier im Video zusammengefasst.)

Tim Hartwig entscheidet Gipfeltreffen

Zu bemängeln hatte er am Auftritt seiner Mannen wenig. Dass sie die Anfangsphasen beider Halbzeiten verschliefen und dass im Abschluss das nötige Quäntchen Glück fehlte. Doch die gefährlichen Abschlüsse der SG Freiensteinau waren rar gesät. Den Torschrei hatten die zu Dutzenden angereisten Gästefans nur einmal auf der Lippe, als Jannik Beikirchs Geschoss nach toller Einzelaktion von der Unterkante der Latte nicht den Weg ins Tor fand. Es wäre das 1:1 gewesen (42.).

Das Chancenplus verzeichnete der Gastgeber, der insgesamt auch über die bessere Spielidee verfügte. Schon nach 100 Sekunden musste SGF-Keeper Lukas Hohmann gegen Nils Wenzel parieren, bevor Niko Pepic aus der Distanz nur die Latte traf. Der Führungstreffer durch Tim Hartwig nach einer guten halben Stunde war schließlich das Indiz für die vor allem spielerische Überlegenheit auf dem schnellen Kunstrasen. Robin Sorg hatte uneigennützig quergelegt, Hartwig musste nur abstauben.

Das 2:0 war aber letztlich entscheidend, denn die zweite Hälfte lief gerade einmal 23 Sekunden, als Hartwig einen tollen Diagonalball seines Bruders Niclas aufnahm und aus halbrechter Position unhaltbar ins lange Eck knallte. Der Doppeltorschütze ließ damit den verletzten Toptorjäger Dominik Hanslik für den Moment vergessen lassen. „Mir ist es aber egal, dass ich die Tore gemacht habe. Auch wenn es mir persönlich sicherlich ganz gut tut, da ich in dieser Saison schon viel zu viel vergeben habe“, sagte der Matchwinner, für den der mannschaftliche Erfolg freilich über allem stand: „Ich will nicht sagen, dass wir jetzt Meister sind, weil noch viele und auch schwere Spiele warten. Aber wenn du den ärgsten Verfolger schlägst, ist das natürlich ein Meilenstein.“ 

Bei 90-minütig währendem Dauerregen hatten rund 400 Zuschauer den Weg an den Eiterfelder Hain gefunden und kaum jemand dürfte das Kommen bereut haben. Denn in Sachen Tempo, Ballsicherheit und Einsatzwille aller Akteure, hatte die Partie das Prädikat „Spitzenspiel“ definitiv verdient. Das sah auch Hartwig so, der den Gegner lobte: „Wir wussten, dass uns alles abverlangt würde – und genau so war es.“

Die Statistik:

SG Eiterfeld/Leimbach: Göbel; Hilpert, Wolf, Moise, Witzel – Kramer (88. H. Stumpf), Pepic, Wenzel, N. Hartwig – Sorg (81. Kurz), T. Hartwig (84. Müller-Siebert). SG Freiensteinau: L. Hohmann; Sill, Krieg (81. Muth), N. Hohmann, Link (66. Schenk) – Müller, N. Beikirch – Stramm (66. Schell), Stribny (81. Stribny), Dietz (74. Hausmann) – J. Beikirch. Schiedsrichter: Marcus Klimek (DJK SV Dirlos). Zuschauer: 400. Tore: 1:0 Tim Hartwig (32.), 2:0 Tim Hartwig (46.).

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