Krise in Eichenzell: „Die Stunde hat jetzt geschlagen“
Benedikt Rützel (links) und der FC Eichenzell weisen in den vergangenen Heimspielen eine verheerende Bilanz auf. © Memento36
Besonders die jüngste Heimbilanz des FC Eichenzell ist erschreckend. In den letzten vier Heimspielen kassierte die Mannschaft von Spielertrainer Sebastian Sonnenberger 14 Gegentore, schoss kein einziges. Die Britannia ist kurz davor, mit nur noch sechs Punkten Vorsprung auf Willingen im Abstiegskampf anzukommen. Viel zu wenig für eine Mannschaft, die in den letzten Jahren qualitativ aufgerüstet wurde und sich in der Verbandsliga in der oberen Hälfte der Tabelle etablieren wollte .
Blicke richten sich beim FC Eichenzell nach unten
Danach sah es Anfang Oktober noch aus. Nach dem 2:0-Erfolg im Derby gegen die SG Johannesberg hätte die Britannia mit einem weiteren Sieg beim FSV Dörnberg gar die Tabellenspitze erobern können. Zwar ging die Partie im Habichtswald verloren, von den Abstiegsplätzen war Eichenzell - anders als in den Vorjahren - aber weit entfernt. Allerdings holte das Team seitdem nur noch fünf Punkte aus sieben Spielen. „Das können wir so nicht fortführen. Die Niederlage stimmt mich sehr traurig“, sagte Sonnenberger nach dem Spiel gegen Willingen.
Die Pleite habe ihn verwundert, denn seine Mannschaft präsentierte sich in der Trainingswoche gut und war nach langer Zeit mal wieder nahezu vollzählig. Zu viele Spieler verletzten sich während der Vorbereitung, kaum einer konnte die Trainingswochen komplett absolvieren. „Das schlägt sich jetzt nieder“, betonte Sonnenberger auf der Suche nach Gründen für den Fehlstart ins neue Jahr.
Da sich die Zahl der Absteiger in der Verbandsliga Woche für Woche aufgrund der Veränderungen in der Hessenliga verändert, muss die Britannia den Blick nach unten richten und in den kommenden drei Auswärtsspielen in Lichtenau, Ehrenberg und beim CSC Kassel die Kurve bekommen, um nicht in den Abstiegskampf zu rutschen. „Ich gucke von Spiel zu Spiel. Wir haben ein enorm wichtiges Spiel verloren, weshalb die Stunde jetzt geschlagen hat“, sagte Sonnenberger.
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