Ohne Unterstützung ist das Glas nach Nullnummer halbvoll
Dass das Spiel torlos endete, war logische Konsequenz von 90 Minuten, die auch von den äußeren Begleitumständen beeinflusst waren. Der kleine, enge Kunstrasenplatz in Willingen war extrem nass und somit rutschig, was den Spielern das Leben erschwerte – insbesondere bei Passschärfe und schnellen Bewegungen. Die Standfestigkeit fehlte. Das sollte aber genauso wenig als Ausrede dienen, wie die Tatsache, dass die SG Barockstadt trotz des Spielausfalls des Regionalliga-Teams ohne Unterstützung „von oben“ ins Upland reiste. Auch Robin Fabinski oder Tobias Göbel, die fast immer im Verbandsliga-Kader aushelfen, waren diesmal nicht dabei.
„Wir wollen unseren Spielern Spielzeit geben und die Mannschaft hat das gut gemacht“, sagte SGB-Trainer Niklas Herget, der das auch begründete: „Im Endeffekt hat uns diesmal die Durchschlagskraft gefehlt, was aber auch und vor allem am Gegner lag, der defensiv sehr, sehr gut strukturiert agiert hat. Und dann ist es in so Spielen ganz einfach wichtig, wenn hinten die Null steht. Das ist uns gelungen. Bei einem Unentschieden ist ja oft die Frage, ob das Glas nun halbvoll oder halbleer ist. Diesmal ist es für uns auf jeden Fall halbvoll.. Wir können mit dem Punkt leben.“
Die Statistik: SC Willingen: Bouma; Albrecht, Kuhnhenne (25. S. Vogel), Albers, J. Vogel, Butz, Saure (90. Friedrich), Bott, Müller, Heine, Butterweck. SG Barockstadt II: Kreis; Jakob, Habermehl, Mulaj, Banh, Kocak (90. Bernges), Zenuni (78. Attabi), Liebermann (75. Arnold), Weitzel, Wittke (78. Gemming), Alipek. Schiedsrichter: Mathias Gerlach (Winterberg). Zuschauer : 50.