Flieden reicht Schongang fürs Viertelfinale

18. April 2023, 21:12 Uhr

FT-Keeper Emir Sijaric verhindert hier glänzend das mögliche 2:0 von Andre Vogt. © Rolf Herchen/Charlie Rolff

Der SV Buchonia Flieden hat die Pflichtaufgabe erfüllt und den abstiegsbedrohten Gruppenligisten FT Fulda auf dessen Platz im Achtelfinale des Bitburger Kreispokals souverän mit 3:0 (2:0) besiegt. Im Viertelfinale müssen die Buchonen nun bei Ligakonkurrent SG Johannesberg antreten.

Fliedens Trainer Bardo Hirsch kam mit dem Verbandsliga-Kader angereist und ließ vor dem Topspiel in der Verbandsliga am Sonntag in Dörnberg die zuletzt angeschlagenen Marc Götze und Lukas Marvin Friedrich von Beginn an ran. Auch Sturmtank Fabian Schaub stand nach mehr als einem halben Jahr in einem Pflichtspiel wieder in der Startelf.

Das Trainertrio der „Turner“ gewährte hingegen einigen Spielern eine Pause, trat unter anderem ohne Kapitän Christian Auth, Paul Hohmann, Roman Prokopenko, Alexander Scholz sowie David Bettendorf an und probierte so manches aus: Beispielsweise durften die vornehmlich im B-Liga-Team eingesetzten Jorge Serrano und Vivek Vishwakarma von Beginn an ran, die Ersatzbank bestand ausschließlich aus Spielern des Reserveteams.

Und FT hielt über die komplette Spielzeit gut gegen im Schongang agierende Fliedener mit. Und doch war das Spiel schon zur Pause (vor)entschieden. Erst traf Andre Vogt aus gut 16 Metern mit seinem schwächeren rechten Fuß unhaltbar ins Eck, später hätte FT-Keeper Emir Sijaric das 0:2 durchaus verhindern können, unterlief Vogts nah an das Tor gezogene Ecke aber und gewährte so Sascha Rumpeltes einen Glücksmoment (36.). Götze (33.), Vogt (34.) und André Leibold (39.) hätten bereits vor der Pause für ein noch deutlicheres Ergebnis sorgen können. Den Schlusspunkt setzte Lukas Marvin Friedrich per direktem Freistoß weit in der Nachspielzeit.

Wirklich gefährlich wurde es vor dem Tor von Flieden-Keeper Christoph Grösch ganz selten: Aus den drei Ecken schlug FT genauso wenig Kapitel, wie aus den Halbchancen von Mittelstürmer Vivek Vishwakarma (24.) und Jan Rummel (76.). Beide Situationen bereinigte Grösch weit vor seinem Kasten.

Erstmals im Pflichtspieleinsatz war die neue LED-Flutlichtanlage von FT, deren Spezialfunktion noch nicht zur Anwendung kommen durfte: Denn bei FT-Toren soll sie durch eine Handy-App gesteuert Lichteffekte erzeugen. Ebenfalls nicht zum Einsatz kamen Schiedsrichter-Assistenten, jedoch hatte Schiedsrichter Hans Peter Guthermuth auch ohne Gehilfen an den Außenlinien keinerlei Probleme, das Spiel souverän zu leiten.

Die Statistik: FT Fulda: Sijaric; Serrano (53. Hejlsvig), Kollmann, Martens, Seifert – Schäfer (61. Adly), Arendt (61. Halilovic) – Danne, Lopez, Rummel – Vishwakarma. Buchonia Flieden: Grösch; Happ (46. E. Larbig), Leibold, Rumpeltes, Kullmann – Rehm, Friedrich – Müller, Götze, Vogt – Schaub. Schiedsrichter: Hans Peter Guthermuth (SG Sickels). Zuschauer: 60. Tore: 0:1 Andre Vogt (6.), 0:2 Sascha Rumpeltes (36.), 0:3 Lukas Marvin Friedrich (90.+3).

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