Die junge Mannschaft aus dem Kreis Hanau lieferte dem Favoriten aber besonders im ersten Abschnitt viel Gegenwehr. Eindrucksvoll bewiesen die Gäste, warum sie nach der Winterpause 20 Punkte gesammelt haben und trotz dieser Niederlage weiter gute Chancen auf den Klassenerhalt besitzen.

Fisher macht die 100 voll – Eintracht marschiert unaufhaltsam

  Erlensee stand kompakt uns setzte auf Konter. Die Gäste ließen dabei sehr wenige Möglichkeiten der Frankfurter zu, die zunächst kaum ins Spiel fanden. Die erste Chance der Gastgeber bereitete Harpreet Ghotra vor. Sein Zuspiel auf Mehdi Loune sorgte erstmals für Torgefahr, doch Lounes Abschluss ging über das Tor. Auf der Gegenseite leistete sich Eintracht-Torhüter Simon Simoni einen Lapsus, spielte Nico Damm in den Fuß, dessen Schuss am Tor vorbei strich. Nach dem Seitenwechsel sollten zwei Spielerwechsel - Abassin Alikhil und Nino Cassaniti kamen für Ghotra und Divaio Bobson - für mehr Schwung sorgen.

  Letztlich reichten dann die zwei Tore in ganz kurzer Folge für den zehnten Heimsieg in Folge. Loune setzte Nacho in Szene, der in dieser Woche vom spanischen Fußball-Verband eine Einladung für die U19-Nationalelf erhielt. Der Stürmer behielt die Ruhe und überwand FCE-Torwart Tim Kuhl flach zum 1:0 (52.). Kurz darauf war Innenverteidiger Ben-Luca Fisher zur Stelle und es stand 2:0 (55.). Es war der 100. Treffer für die Eintracht in dieser Saison. Die Eintracht war wieder in Normalform und gab diesen Vorsprung nicht mehr her. Die Gäste, die sich insgesamt gut aus der Affäre zogen, hatten noch einen Abschluss durch Damm. Ansonsten spielten es die Frankfurter in gewohnter Manier herunter.

  Trainer Kristjan Glibo war hinterher sicher: „Wir hätten schon früh in Führung gehen können, dann spielt es sich leichter von der Hand. Wir haben das Spiel aber kontrolliert und in der zweiten Halbzeit die Tore gemacht. Danach hätte ich mir mehr Ballsicherheit gewünscht. Wir haben wenig zugelassen, am Sechzehner war Schluss. Ich denke, es war ein verdienter Sieg.“ Erlensee-Trainer Jochen Breideband sagte: „Es war ordentlich, das reicht aber nicht für eine Überraschung. Dieses letzte Quäntchen, um den Favoriten richtig zu ärgern, hat gefehlt. Wir haben gut verteidigt, aber das Spiel nach vorne war qualitativ nicht so gut, um Druck aufzubauen. Das war eine Spur zu nett, da hätten wir einen Tick frecher sein können.“

Die Statistik: Eintracht Frankfurt U21: Simoni; Baum, Fisher, Schröder, Brauburger - Dejanovic, Ghotra (46. Alikhil) - Loune (89. Maurer), Bobson (46. Cassaniti), Wenig (59. Sejdovic) - Nacho Ferri (76. Amiri).  1. FC Erlensee: Kuhl; Fischer, Köhler, Bergmann, Nene - Werner (42. Beier) - Mohn (55. Grünewald), Damm, Wagner (68. Niegisch), Klappe (78. Hamann) - Ahouandjinou. Schiedsrichter: Jannis Jäschke (SG Nieder-Roden). Zuschauer: 1057. Tore: 1:0 Nacho Ferri (52.), 2:0 Ben-Luca Fisher (55.).