Turbulente Tage, turbulentes Spiel: Eiterfeld/Leimbach siegt spät

29. April 2023, 19:41 Uhr

Ein Ball ins Gesicht? Dominik Hanslik (blau) hat diesen abgewehrt und in der Schlussphase gegen den SV Großenlüder um Adrian Beyer gewonnen. Foto: Charlie Rolff

Gruppenliga-Tabellenführer SG Eiterfeld/Leimbach hat den SV Großenlüder in einem spektakulären Spiel besiegt. Die Spvgg. Hosenfeld sammelte einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf, während die SG Elters/Eckweisbach/Schwarzbach Big Points verpasste.

SG Eiterfeld/Leimbach – SV Großenlüder 4:3 (2:0).

Was für turbulente Tage bei der SG Eiterfeld/Leimbach : Auf den Rücktritt von Trainer Ante Markesic folgte unter Kapitän und Interimslösung Kevin Kurz sowie der Unterstützung bestehend aus Nils Wenzel und Dominik Hanslik ein spektakuläres Spiel gegen Kellerkind SV Großenlüder . Der Tabellenführer führte vermeintlich komfortabel mit 2:0, ehe die Gäste nach der Pause zurückkamen und erst auf 2:2 und später 3:3 stellten. Kurz vor Schluss hatte die Teutonia sogar die Riesenchance zum Führungstor, doch Eiterfelds Torhüter Tizian Göbel parierte klasse gegen Niklas Wese, der Nachschuss wurde auf der Linie geklärt.

Quasi im Gegenzug gab es nach Foul an Dominik Hanslik Elfmeter für die Hausherren, Nils Wenzel ließ sich die Chance nicht entgehen und brachte den Tabellenführer nach zuletzt durchwachsener Bilanz mit fünf Punkten aus vier Spielen wieder auf die Gewinnerstraße. „Eine Achterbahnfahrt“ sah der Siegtorschütze, der sich mit Kurz und Hanslik dazu entschloss, am Ende voll auf Sieg zu spielen. Ein Plan, der fast bestraft worden wäre, am Ende aber aufging. „Es hat sich wenig geändert, wir haben die Meisterschaft weiter nicht in der eigenen Hand. Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und auf Patzer von Freiensteinau hoffen“, sagte Wenzel.

Schiedsrichter: Giuliano Begeja (SV Niederaula). Zuschauer: 150. Tore: 1:0 Niko Pepic (3.), 2:0 Kevin Kurz (15.), 2:1 Sascha Hasenauer (48.), 2:2 Niklas Wese (64.), 3:2 Dominik Hanslik (68.), 3:3 Sebastian Ebert (71.), 4:3 Nils Wenzel (90.+1, Foulelfmeter).

FSV Hohe Luft – Spvgg. Hosenfeld 2:3 (1:2).

Den Pflichtsieg beim abgeschlagenen Tabellenletzten FSV Hohe Luft hat die Spvgg. Hosenfeld in allerletzter Minute eingefahren. Es lief schon die Nachspielzeit, als Mario Müller die Gäste erlöste. „Es war ein Tor des Willens, nach einem Pressschlag wurde der Ball über die Linie gegrätscht. Wir waren nicht unbedingt vom Glück geküsst in dieser Saison, vielleicht gleicht es sich jetzt aus“, sagte Hosenfelds Trainer Torsten Weber. Der sprach seinen Respekt an die Hersfelder aus, die zweimal den Hosenfelder Führungstreffer ausgleichen konnten. „Es ist nicht zu glauben, dass sie so weit unten stehen. Es war ein harter Fight, am Ende haben alle zusammen im Clubhaus gefeiert.“

Schiedsrichter: Marius Naumann (TSV Eintracht Immichenhain). Zuschauer: 50. Tore: 0:1 Jan-Luca Firle (11.), 1:1 Kevin Preis (13.), 1:2 Leon Gehendges (24.), 2:2 Christian Dick (47.), 2:3 Mario Müller (90.+1).

SG Elters/Eckweisbach/Schwarzbach – SG Schlüchtern 2:2 (0:0).

Die SG Elters/Eckweisbach/Schwarzbach hat es verpasst, sich weiter von den Abstiegsrängen zu distanzieren. Dabei sah gegen die SG Schlüchtern ganz viel nach einem Sieg aus, nachdem die Hausherren mit zwei schnellen Treffern perfekt in die zweite Halbzeit gestartet waren. Ein Freistoßtor brachte die Gäste zurück, ehe die Hausherren durch Marcel Zehner die ganz große Chance hatten, das Spiel zu entscheiden. Sein Foulelfmeter landete aber an der Latte, und Schlüchterns Innenverteidiger Dean Mitrev traf drei Minuten vor Schluss nach einer Ecke per Kopf zum Ausgleich.

Schiedsrichter: Niclas Höfer (Hünfelder SV). Zuschauer: 150. Tore: 1:0 Kilian Farnung (47.), 2:0 Marcel Zehner (52.), 2:1 Ilker Dapar (70.), 2:2 Dean Mitrev (87.). Verschossener Foulelfmeter: Marcel Zehner (Elters/Eckweisbach/Schwarzbach) an die Latte (80.).