Neue Dreier-SG klärt die Abstiegsfrage in der A-Liga Fulda/Lauterbach

16. Mai 2023, 09:55 Uhr

Viele Jahre haben die SG Kleinlüder/Hainzell (blau) und die SG Stockhausen/Blankenau sich in der A-Liga duelliert. Zur neuen Saison machen sie gemeinsame Sache, aber ohne Stockhausen, das sich Müs anschließt. © Charlie Rolff

Die drei Vereine Schwarz-Weiss Blankenau, Blau-Weiss Hainzell und Alemannia Kleinlüder werden in der kommenden Saison eine neue Spielgemeinschaft bilden und mit zwei Mannschaften in den Spielbetrieb gehen. Gleichzeitig schließt sich der SV Stockhausen der zweiten Mannschaft von Germania Müs an. 

Bislang bildeten Kleinlüder und Hainzell eine Spielgemeinschaft, genau wie Blankenau mit dem SV Stockhausen . Nach ausgiebigen Gesprächen einigten sich nun Blankenau, Hainzell und Kleinlüder auf einen gemeinsamen Nenner. 

„Alle drei Vereine sind bereits erfahren mit Spielgemeinschaften, weswegen wir das Rad für diese Konstellation nicht neu erfinden mussten“, erklären die Abteilungsleiter Nico Riedel (Kleinlüder), Enrico Joachim (Hainzell) und Udo Brähler (Blankenau) unisono, um im gleichen Atemzug die Gründe darzulegen: „Es ist kein Geheimnis, dass es für alle Vereine personell enger wird, weil der Nachwuchs nicht mehr im gewünschten Maße vorhanden ist. Deswegen haben wir uns nach starken Partnern umgeschaut und sind froh, dass wir ziemlich unkompliziert zueinander gefunden haben.“ 

Blankenau, Hainzell und Kleinlüder bilden neue Spielgemeinschaft

Nicht mit im Boot wird hingegen der SV Stockhausen sitzen: „Wir haben ergebnisoffen mit Stockhausen am Tisch gesessen. Für sie hat es eben nicht ideal gepasst, weswegen sich der Verein anderweitig umgeschaut und für sich eine gute Lösung gefunden hat, die wir total akzeptieren. Also: alles okay. Da bleibt von unserer Seite absolut nichts hängen“, erklärt das Trio.

Die SG Kleinlüder/Hainzell spielt derzeit wie die SG Stockhausen/Blankenau in der A-Liga Fulda/Lauterbach. Im Bereich zweite Mannschaft bildete das Quartett eine Reservespielgemeinschaft in der C-Liga Fulda. Klar ist: Die SG Stockhausen/Blankenau hat den freiwilligen Abstieg aus der A-Liga erklärt, während die SG Kleinlüder/Hainzell noch auf den Aufstieg hoffen darf, aber auf Schützenhilfe angewiesen ist. Die erste Mannschaft der SG Kleinlüder/Hainzell/Blankenau wird in der kommenden Saison in der A-Liga oder KOL spielen, die zweite Mannschaft aller Voraussicht nach in der B-Liga. Dies wird durch den freiwilligen Abstieg ermöglicht. Klar ist auch, wer die Trainer der beiden Teams sein werden: Michael Becker coacht die erste Mannschaft. Offen ist noch der Name des Trios, über den gerade noch diskutiert wird.

Einziger Absteiger aus der A-Liga Fulda/Lauterbach steht damit fest

Der SV Stockhausen schließt sich hingegen der zweiten Mannschaft von Germania Müs an, die aller Voraussicht nach auch in der kommenden Saison A-Liga spielt. Wie Stockhausens Abteilungsleiter Jakob Christen erklärt, sei dies die beste Lösung: „Die Jugendmannschaften spielen zusammen. Alle Spieler, die bei uns aktiv sind, haben Verbindungen nach Müs. Bei Müs spielen mit Daniel Nawrath, Andreas Arnold oder meinem Cousin Elias Christen ohnehin drei Jungs aus Stockhausen.“ Die Trennung von Blankenau erfolge laut Christen deswegen ohne Missmut: „Wir trennen uns nach 20 Jahren freundschaftlich.“ Die erste Mannschaft von Germania Müs geht weiterhin „solo“ an den Start, die Spielgemeinschaft wird „nur“ zwischen zweiter Mannschaft der Germanen und der ersten Mannschaft des SV Stockhausen bestehen. 

Durch den freiwilligen Abstieg der SG Stockhausen/Blankenau aus der A-Liga Fulda/Lauterbach, steht somit der einzige Absteiger fest – Schlitzerland II und Johannesberg II können mit einer weiteren A-Liga-Saison planen. 

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