SVS nach Klassenerhalt am personellen Limit
Petr Paliatka legte die Trainerkleidung ab und lief wieder einmal für den SV Steinbach in der Hessenliga auf. © Memento36
Die erste Elf des SV Steinbach konnte sich sehen lassen, jedoch hatte Trainer Petr Paliatka auf der Bank nicht wirklich Auswahl. Er selbst schnürte wieder einmal die Schuhe und musste sich in der Schlussphase für den angeschlagenen Jannis Kehl einwechseln. Zuvor brachte er den nur noch in der Reserve spielenden Michael Wiegand. Der Grund ist kurios, denn Lukas Hildenbrand musste zur Nachtschicht – und reiste deshalb aus Waldgirmes ab. Das personelle Dilemma begann am Morgen des Spieltags, denn Paliatka erhielt gleich vier Absagen seiner Spieler wegen Krankheit.
Dennoch nahm er nach dem 0:4 nicht die Personalsituation als Ausrede. „Die Einstellung war nicht vorhanden. Es war das komplette Gegenteil zum Spiel gegen Unter-Flockenbach . Deshalb verlieren wir total verdient“, resümierte Paliatka, dessen Team in der ersten Halbzeit durchaus hätte den Rückstand durch Max Schneider ausgleichen können. Nach Wiederbeginn stellte der SCW binnen kürzester Zeit auf 3:0. „Dann war zu merken, dass wir keinen Spieler nachlegen konnten. Dennoch wäre ein wenig mehr Gegenwehr schön gewesen“, sagte Paliatka.
Die Statistik: SC Waldgirmes: Buss; Schmidt, Cost, Golafra, Erben, Stephan, Bartheld, Hartmann, Schneider, Safiew, Olizzo. SV Steinbach: von Butler; F. Wiegand, Stadler, Bott, Göb, Budesheim, Neacsu, Kehl (80. Paliatka), Hildenbrand (60. M. Wiegand), Reith, Paliatka jr. Schiedsrichter: Dennis Jantz (1. SC Kohlheck). Zuschauer: 200. Tore: 1:0 Max Schneider (26.), 2:0 Felix Erben (63.), 3:0 Gian Maria Olizzo (66.), 4:0 Claudius Fürstenau (89.).
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