Glasner und seine Frankfurt-Wehmut: „Offenbar einen guten Eindruck hinterlassen“

19. Mai 2023, 05:39 Uhr

© IMAGO/Joaquim Ferreira

Eintracht Frankfurt bestreitet diese Saison noch drei Spiele. Es sind die letzten von Trainer Glasner, der positiv auf seine Zeit in Frankfurt zurückblickt.

Frankfurt – Eintracht Frankfurt und Oliver Glasner gehen nach der Saison getrennte Wege. Das erste Spiel, nachdem diese Entscheidung offiziell festgestanden hatte, konnten die Frankfurter gewinnen. Und das nach zuvor zehn sieglosen Partien in der Bundesliga. Auch die letzten drei Spiele möchte Glasner erfolgreich bestreiten. Trotzdem blickt er schon zurück.

Oliver Glasner Geboren: am 28. August in Salzburg (Österreich) Vereine (u.a.): Linzer ASK, VfL Wolfsburg, Eintracht Frankfurt Größter Erfolg als Trainer: Europa-League-Sieg

Eintracht Frankfurt hat noch über Liga und Pokal Chance auf Europa

Wahrscheinlich wird es zwei Siege in der Bundesliga oder den Pokalsieg gegen RB Leipzig brauchen, damit Eintracht Frankfurt auch in der kommenden Saison im Europapokal spielt. Somit könnte Glasner seine Zeit bei der Eintracht mit einem Erfolgserlebnis zu Ende bringen.

Einen vergangenen Erfolg wollte Glasner zum Jahrestag noch einmal genießen und sich „noch einen guten Apfelwein gönnen zur Feier des Tages“. Das hatte Glasner im Vorfeld angekündigt. Der Triumph in der Europa League lag am Donnerstag (18. Mai) exakt ein Jahr zurück.

Glasner schiebt Wehmut beiseite und möchte fokussiert bleiben

Das wird nicht der einzige Grund dafür sein, dass beim Coach immer wieder wehmütige Gedanken aufkommen. „Wenn ich mal in der Stadt bin, da reicht es ja schon, wenn ich mal zu Rewe einkaufen gehe oder zum Bäcker, werde ich von sehr vielen Menschen angesprochen, die mir viel Zuspruch geben. Natürlich entsteht da in der ein oder anderen Situation ein bisschen Wehmut“, erklärte der Österreicher. „Auf der anderen Seite aber auch eine hohe Zufriedenheit, weil es mit das Beste ist, wenn du nicht nur sportlich, sondern auch menschlich offenbar einen guten Eindruck hinterlassen hast.“

Doch mit Blick auf das sportliche Restprogramm möchte Glasner diese Gefühle eigentlich ausblenden. „Jetzt ist keine Zeit, um wehmütig zu sein, für mich ist jetzt keine Zeit, zurückzublicken. Es geht darum, diese drei Spiele zu gewinnen, deswegen habe ich mich sehr zurückgezogen, um total in diesem Tunnel und diesem Fokus zu bleiben.“

Eintracht-Trainer Glasner hat den Mietvertrag schon gekündigt

Wie es dann weitergeht, hat Glasner noch nicht entschieden. Fest steht nur, dass es nicht bei der Eintracht und nicht in Frankfurt sein wird. Den Mietvertrag der Wohnung habe er schon gekündigt. Jetzt gebe er nochmal 100 Prozent für Eintracht Frankfurt. Für Glasner ist im zweiten Jahr bei der SGE der zweite Titel möglich. (jo)

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