SG Barockstadt in Ulm vor 13.000 Zuschauern?

19. Mai 2023, 16:29 Uhr

Patrick Schaaf kann sich mit der SG Barockstadt auf eine große Kulisse in Ulm freuen. © Charlie Rolff

Noch einen Sieg und ein Unentschieden benötigt der SSV Ulm aus den letzten beiden Spielen – dann ist der Traum vom Aufstieg in die 3. Liga Realität. Entsprechend groß ist die Euphorie in der Universitätsstadt vor dem Heimspiel der Regionalliga Südwest gegen die SG Barockstadt.

19 500 Zuschauer passen ins Ulmer Donaustadion, und etliches deutet darauf hin, dass die Saison-Bestmarke von 8432 Fans aus der Partie gegen Kickers Offenbach deutlich übertroffen werden könnte. Mit bis zu 13 000 Anhängern rechnet man beim SSV Ulm . Die Haupttribüne (18 Euro) ist schon seit Tagen ausverkauft. Auch auf der Gegentribüne (14 Euro) wird es kuschelig.

SG Barockstadt in Ulm vor 13.000 Zuschauern?

Kein Wunder, denn die Sehnsucht nach „großem“ Fußball ist groß. 25 Jahre sind die Glanzzeiten mit dem Bundesligajahr (1998/1999) nun schon her. In Ulm hat man nach sieben Jahren Regionalliga genug von Liga vier.

„Die große Kulisse dort wird auf alle Fälle eine zusätzliche Motivation für uns. So Spiele sind cool und die ganze Mannschaft freut sich darauf. Ulm kann gerne Meister werden. Aber die sollen richtig ackern dafür. Geschenkt bekommt niemand was“, macht Fuldas Kapitän Patrick Schaaf schon mal deutlich.

Zumal es darum geht, mit einer guten Stimmung aus dem Spiel zu gehen. Der Grund: Mannschaft samt Trainer- und Vorstandsteam bleiben anschließend für eine Nacht in Ulm. Weil nach dem letzten Spiel kommenden Samstag gegen Freiberg direkt die Mannschaftsfahrt nach Mallorca ansteht und so die Zeit fehlt, wird der Fuldaer Tross seine Saison-Abschlussfeier nach der Partie am morgigen Samstag in Ulm steigen lassen.

Als Spieler hat übrigens selbst Patrick Schaaf eine solche Kulisse noch nicht miterlebt. „Ich kann mich noch erinnern an meine Zeit bei Gladbach II. Da haben wir an einem Freitagabend bei Rot-Weiß Essen gespielt. Da waren es mehr als 10 000 Zuschauer. Damals habe ich aber leider nicht gespielt, habe die Atmosphäre aber auf der Bank und beim Aufwärmen aufgesaugt“, erinnert er sich.

Kristian Gaudermann wird nach seiner Sperre wegen seiner zehnten Gelben Karte diesmal wieder mit dabei sein. „Er trägt seinen Teil dazu bei, dass die Mannschaftskasse für die Abschlussfahrt noch ein bisschen besser gefüllt ist“, sagt Schaaf schmunzelnd. Gesprrt ist diesmal Marius Löbig (5. Gelbe Karte). Fraglich dagegen ist, ob die angeschlagenen Akteure wie Marius Grösch, Kevin Hillmann und Luka Garic wieder im Kader stehen werden. „Ich kann mir schwer vorstellen, dass es für die Startelf reicht“, so Schaaf.

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