Bad Soden vermasselt das Endspiel um die Relegation

24. Mai 2023, 23:17 Uhr

Was war da nur los? Lukas Ehlert und die SG Bad Soden unterlagen in Kleinalmerode und müssen wohl die Relegation zur Hessenliga begraben. © Memento36

Die SG Bad Soden kann für ein weiteres Jahr in der Verbandsliga Nord planen. Der Traum von der Hessenligarelegation und einem „Endspiel“ am Sonntag gegen Flieden ist nach der Niederlage in Kleinalmerode ausgeträumt.

Dass die Konkurrenz noch zweimal verliert und Soden zweimal gewinnt, ist nicht zu erwarten. Extra bitter: Nach dem zeitgleichen Patzer des CSC Kassel hätte Bad Soden aus eigener Kraft Zweiter werden können. 

Nach vier Punktspielsiegen und dem Gewinn des Kreispokals nahm die Erfolgsserie der SG Bad Soden ein jähes Ende, und das bei einem vom Abstieg bedrohten Gegner, der von den letzten fünf Ligaspielen nur eines hatte gewinnen können.

„Die waren williger, bissiger, griffiger“, sprach Bad Sodens Trainer Lars Schmidt von einem verdienten Sieg der Spielgemeinschaft. Deren Vorsitzender Fritz Werner fand, „dass unsere Jungs das hervorragend gemacht haben. Aber aufgrund der ersten Halbzeit, in der Bad Soden viele Torchancen ausgelassen hat, ist der Sieg zu hoch ausgefallen.“

SG Bad Soden vermasselt Endspiel um die Relegation gegen Buchonia Flieden

Den Sieg der SG Klei./Hun./Doh. leitete die SG BadSoden mit einem Eigentor ein. Von Rinor Murati unter Druck gesetzt, passte Innenverteidiger Ljubisa Gavric aus gehöriger Distanz zurück, Torwart Marco Aulbach flutschte der Ball unter dem Fuß hindurch in den eigenen Kasten. „Da muss man nicht zentral klären, den Ball spielt man besser nach außen“, monierte Schmidt. Das 2:0 kurz vor dem Seitenwechsel beantwortete Lukas Ehlert auf Vorlage von Kevin Demuth noch vor dem Pausenpfiff mit dem 1:2.

Am letztlich entscheidenden Treffer, einem Strafstoß kurz nach Wiederbeginn, schieden sich die Geister. „Klarer Elfer, der Schiedsrichter war ausgezeichnet“, meldete Klei./Hun./Doh.-Chef Werner. „Nie und nimmer ein Foul, Kevin Demuth hat ja sogar noch zurückgezogen“, urteilte Schmidt. Der Gefoulte, Rinor Murati, trat an und verwandelte zum 3:1. Von da an gewannen die Platzherren vor 180 Zuschauern die Oberhand, während der Widerstand der „Sprudelkicker“ mit zunehmender Spieldauer erlahmte.

Und jetzt? „Jetzt haben wir am Sonntag ein Schaulaufen gegen Flieden. Wir werden versuchen, denen in die Suppe zu spucken“, kündigte Schmidt an.

Die Statistik: SG Klei./Hun./Doh.: Behnke; Oppermann, Krumbein, Rippel, Baldauf, Hühold, Gerberding, Lange, Broscheit, Murati, Jank. SG Bad Soden: Aulbach; Demuth, Huhn, Mezini, Zeller, Martinez, Ehlert, Becirovic (63. Fiorentino), Neiter, Vinojcic, Gavric. Schiedsrichter: Daniel Heist (TSV Hertingshausen). Zuschauer: 180. Tore: 1:0 Ljubisa Gavric (Eigentor, 34.), 2:0 Johannes Jank (44.), 2:1 Lukas Ehlert (45.), 3:1 Rinor Murati (49., Foulelfmeter), 4:1 Florian Baldauf (74.).

Kommentieren
Vermarktung:

Mehr zum Thema