Eichenzells Glücksfall mit Neuzugang Banica

28. Mai 2023, 17:40 Uhr

Der FC Eichenzell feierte einen Erfolg über die U23 der SG Barockstadt. © Charlie Rolff

Nach sechs Verbandsliga-Spielen ohne Sieg ist dem FC Eichenzell bei der U23 der SG Barockstadt ein Erfolg geglückt. Wegführend war der Treffer eines Spielers aus der zweiten Mannschaft, der nun in der Verbandsliga eingeplant wird.

Romeo-Alexandru Banica, der beim 3:3 gegen den TSV Wabern vor zweieinhalb Wochen sein Debüt in der Verbandsliga für den FC Eichenzell feierte, traf unmittelbar nach der Pause zur Führung für die Gäste und ebnete den Weg zum Auswärtssieg. „Das hat er gut gemacht. Er hat einen guten Abschluss, ihm fehlt ein bisschen die Fitness. Aber so bekommt er die Bindung zur Mannschaft“, sagt Trainer Heiko Rützel zum Rumänen, der über Kumpels im Frühjahr zur zweiten Mannschaft stieß, seine Spielerlaubnis vor einigen Wochen bekam und nun in den Verbandsliga-Kader aufrücken soll.

„Wir haben mit ihm gesprochen und werden ihn fest einplanen. Im Sommer soll er sich bei Daniel Pfeiffer fit machen. Mit seiner Anlage kann er uns voranbringen und wir freuen uns, durch Glück so jemanden gewonnen zu haben, der Ehrgeiz hat“, lobt Rützel den Torschützen. Vorbereiter Benedikt Rützel traf zum 2:0, Maurice Weitzel schoss den Anschlusstreffer für die U23 der SGB . Beide Mannschaften hatten Verletzungssorgen, bei den Gästen feierten Nathanael Hartung und Florin Pomarleanu ihr Verbandsliga-Debüt. Der Sieg ginge für die Britannia in Ordnung, betonte Rützel.

Karlo Vidovic nimmt Torjägerkanone ins Visier

Kann der Torjäger vom HSV sich noch auf Platz eins schießen? Karlo Vidovic traf beim klaren 4:1-Erfolg des Hünfelder SV über den SC Willingen doppelt, liegt mit 26 Treffern gleichauf mit Enver Maslak vom OSC Vellmar. HSV-Trainer Johannes Helmke freute sich über ein „super letztes Heimspiel“, in dem der Verbandsliga-Meister Mirza Mujezinovic, Simon Schilling und Julian Rohde verabschiedete. „Wir hatten eine schöne Atmosphäre und haben einen souveränen Sieg eingefahren. In den letzten Tagen haben wir es etwas ruhiger angehen lassen, jetzt feiern wir aber wieder ein bisschen“, sagte Helmke lachend.

Der SC Willingen, der sich auch nach dem 1:2-Anschlusstreffer durch Sebastian Butz nicht wirklich große Hoffnungen auf einen Punkt machen durfte, weil Vidovic nur eine Minute später die Entscheidung erzielte, hat trotz der Niederlage weiterhin den Klassenerhalt in eigener Hand. Am letzten Spieltag könnte sich der SCW, der unter der Woche den Trainer zum zweiten Mal in der Saison wechselte, die SG Klei./Hun./Doh. im direkten Duell in die Relegation schicken. Allerdings ist auch ein direkter Abstieg möglich, sollte Wabern gegen Bronnzell gewinnen und Willingen verlieren.

CSC Kassel hofft nach Sieg gegen Johannesberg auf die Relegation

Nach der 1:4-Niederlage der SG Bad Soden gegen die SG Klei./Hun./Doh. war der Abstieg der SG Johannesberg in die Gruppenliga beschlossene Sache. „Damit hat ja jeder gerechnet und wir hatten ohnehin nur noch eine theoretische Chance. Da hätten wir enorm viel Glück gebraucht und das hatten wir die ganze Saison schon nicht. Deshalb müssen wir das jetzt so akzeptieren“, sagte Spielertrainer Niklas Odenwald und möchte den Blick lieber nach vorne richten, wenn die SGJ in der Gruppenliga die Möglichkeit hat, den „Reset-Knopf“ zu drücken.

Beim CSC Kassel, der noch in die Relegation einziehen kann, wenn Flieden am letzten Spieltag nicht gewinnt und Bronnzell nicht zweimal gewinnt, kassierte die SGJ eine „komplett verdiente Niederlage“, wie Odenwald betont. Der Spielertrainer sah wenige Chancen auf seiner Seite, der CSC hingegen schraubte das Ergebnis im zweiten Durchgang in die Höhe.

SG Barockstadt II: Kreis; Habermehl, Kocak, Zenuni, Weitzel, Attatbi (88. Wiegand), Arnold, Schneider, Piechutta (48. Scholz), Alipek, Jakob (60. Martella). FC Eichenzell: Schwarz; Banica, Akkilinc (27. B. Rützel), Kornagel (46. Wettels), Kücükler, Körner, J. Müller, C. Müller, Bagci (83. Hartung), Broschke (88. Pomarleanu), Gutberlet. Schiedsrichter: Steffen Rabe (VfB Wetter). Zuschauer: 50. Tore: 0:1 Romeo-Alexandru Banica (46.), 0:2 Benedikt Rützel (65.), 1:2 Maurice Weitzel (75.).

Hünfelder SV: Kaiser; Witte, Mujezinovic, Zöll, Dücker, Vidovic, Rohde, Schilling, Simon, Gadermann, Kassa. SC Willingen: Bouma; S. Vogel, Albrecht, Kuhnhenne, Albers, J. Vogel, Butz, Querl, Bott, Müller, Heine. Schiedsrichter: Aziz Haj Nasr (SVH Kassel). Zuschauer: 200. Tore: 1:0 Karlo Vidovic (14.), 2:0 Leon Zöll (26.), 2:1 Sebastian Butz (82.), 3:1 Karlo Vidovic (83.), 4:1 Jemal Kassa (90.).

CSC Kassel: Wanduch; Keßebohm, Kauf (46. Schilling), Reuter, Lecke (71. Fetahi), Gül (71. Salkovic), Itter, Bode, Bindbeutel (71. Mathys), Köps (58. Käthner), Iksal. SG Johannesberg: Meinecke; Milankovic, Schneider, J. Katusic (46. Kamdem), L. Schwarz, Bardhushi, Görner (78. M. Schwarz), Witkowski, Wolf (78. Günder), Ristevski, Odenwald. Schiedsrichter: Dominic Dylka (SG Kiebitzgrund). Zuschauer: 80. Tore: 1:0 Maximilian Köps (27.), 2:0 Roy Keßebohm (52.), 3:0 Pascal Itter (68.), 4:0 Leonard Schilling (77.).