„Bin froh, die Gesichter mal nicht sehen zu müssen“
Auf einen Glühwein spezial mit Julian Pecks
Julian Pecks ist in den letzten Zügen seines Auslandssemesters in Thailand und genießt das dortige Leben vollauf. Foto: privat
Am 31. Juli bist Du Richtung Südostasien aufgebrochen um dein Studium voranzubringen. Zuvor hast Du mit dem TSV Lehnerz allerdings noch die Chance Relegation verpasst…
Definitiv. Aber aufgrund der letzten Spiele in der Saison haben wir es auch ehrlich gesagt nicht verdient. In Watzenborn waren wir kurz davor, kassieren dann noch unglücklich den Ausgleich. Im berühmten Spiel gegen Borussia waren wir einfach schlecht. Die können ja auch nichts dafür, wenn wir scheiße spielen und durchlaufen lassen können sie uns auch nicht. Die Konzentration, die wir über die gesamte Saison in jedem Spiel an den Tag gelegt haben, war zum Ende hin verschwunden. Für mich persönlich hatte ich im Winter schon abgeschlossen mit einem Platz im Hessenligakader, da ich ins Ausland gehen würde. Dann kam aber eins zum anderen und plötzlich konnte ich Tore schießen und spielte wieder in der Ersten. Im Sommer war ich allerdings froh, als es dann erstmal weit weg ging.
Du gibst das richtige Stichwort. Dein Auslandssemester in Thailand stand an…
Exakt. Die Reise ging nach Bangkok. Ich habe extra ein Land gewählt, welches einige Flugstunden entfernt ist, denn sind wir mal ehrlich: Du bist auch mal froh, wenn du die ganzen Gesichter mal nicht sehen musst. Zudem bin ich ein Fuldaer Jung und ich wollte langfristig auf eigenen Beinen stehen. Neben dem Studium bleibt mir hier natürlich auch genügend Zeit zum Reisen und Party machen. Als Highlight würde ich definitiv das Formel 1-Wochenende in Singapur sehen, aber auch Kambodscha ist der Wahnsinn. Ich bin hier um Spaß zu haben, um zu leben. Hier hast du keinen Druck und musst irgendwie zum Training oder Spiel. Ich habe nun extra noch um einen Monat verlängert, um einen kurzen Abstecher nach Australien zu machen, ehe es Ende Januar wieder gen Heimat geht.
Zum Rückrundestart der SG Barockstadt wärst Du also wieder einsatzfähig?
Sagen wir es mal so: Ich bin wieder da. Jedoch habe ich ein halbes Jahr selten gekickt und mich eher im Fitnessstudio fit gehalten, wodurch die Muskelmasse etwas angewachsen ist. Immer mit dabei war auch die Pulsuhr von Alfred Kaminski. Auch wenn sich sein Aufenthalt in Fulda nicht gelohnt hat, war wenigstens die Uhr hilfreich. Angreifen will ich dennoch wieder, schließlich bin ich als Stammspieler beim TSV im Sommer weg und möchte dies auch gerne wieder werden. Die Qualität bei uns ist jedoch nicht gerade schlecht und Sedat Gören hat aus der Ferne betrachtet das Niveau wieder angehoben. Jeder der mich kennt, weiß, dass ich wieder Spaß reinbringen werde.
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