Bobic enthüllt: Mein Nachfolger sollte eine Eintracht-Legende werden

10. Dezember 2024, 10:15 Uhr

© IMAGO/Pius Koller

Fredi Bobic hatte Eintracht Frankfurt im Sommer 2021 nach fünf gemeinsamen Jahren verlassen. Er verriet nun, wen er gerne als Nachfolger gesehen hätte.

Frankfurt - Die Ära der Neuzeit von Eintracht Frankfurt wurde im Sommer 2016 mit der Installation von Fredi Bobic als neuem Sportvorstand eingeleitet. Er lenkte fünf Jahre lang die Geschicke bei den Hessen. Markus Krösche hat das Erbe übernommen und die Arbeit sehr erfolgreich fortgesetzt. Bobic hatte zunächst aber einen anderen Kandidaten für das Amt auf seinem Zettel stehen.

Bobic hatte Spycher als seinen Nachfolger im Blick

Der Europameister von 1996 enthüllte im Gespräch mit dem Schweizer Fußballreporter Andreas Böni auf die Frage, ob Christoph Spycher sein Nachfolger werden sollte: „Ja, das stimmt. Ich habe ihn intern vorgeschlagen. Nach meinem vierten Jahr bei der Eintracht war klar, dass ich ein Jahr später gehen werde. Daher habe ich frühzeitig gesagt, dass sich der Klub um Christoph bemühen soll.“

Im März 2021 sagte die Eintracht-Legende allerdings ab . „Wuschu“ Spycher schnürte fünf Jahre lang als Linksverteidiger die Fußballschuhe bei den Hessen. Er war Führungsspieler, Kapitän und Publikumsliebling. Spycher begründete damals sein Nein: „Der Erfolg des BSC Young Boys in den letzten Jahren beruht auf verschiedenen Werten, die wir im Alltag leben. Insbesondere loyales Verhalten gegenüber dem Verein hat für uns eine zentrale Bedeutung; für mich ist wichtig, dass ich dies vorlebe. Aus diesem Grund möchte ich festhalten, dass ich auch in der kommenden Saison Sportchef der Young Boys sein werde.“

Spycher hatte andere Pläne - und die Eintracht Glück mit Markus Krösche

Bobic bedauerte die Entscheidung des 46-Jährigen: „Er ist ein Typ, der die Bundesliga managen kann. Man muss seine Entscheidung respektieren. Ich hätte ihn aber gerne in der Liga gesehen.“ Inzwischen ist allerdings deutlich geworden, warum er Bern nicht verlassen hat: Spycher ist seit Februar 2024 YB-Teileigentümer. Er hat sich sein Reich beim Berner Traditionsklub aufgebaut. Und die Eintracht? Sie hat mit Krösche eine andere, aber eine sehr gute Lösung gefunden .

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