Daichi Kamada: Keine Rückkehr zur Eintracht, sondern Sprung nach London

31. Mai 2024, 11:30 Uhr

© IMAGO/Jürgen Kessler

Nach einer Saison bei Lazio zieht es Daichi Kamada wohl zu Crystal Palace. Dort wartet mit Oliver Glasner ein Trainer, der seine Fähigkeiten bestens kennt.

Rom – Im vergangenen Jahr unterzeichnete Daichi Kamada bei Lazio lediglich einen Einjahresvertrag. Nachdem er unter anderem mit dem FC Barcelona und Borussia Dortmund in Verbindung gebracht wurde, fand er sich erst nach mehreren Wochen als vereinsloser Spieler in Rom wieder. Erst in der letzten Phase der Saison konnte der ehemalige Liebling der Fans von Eintracht Frankfurt in der Ewigen Stadt richtig Fuß fassen.

Unter dem neuen Trainer Igor Tudor war Kamada in den letzten neun Spielen der Serie A fest gesetzt und zeigte eine aufsteigende Form. Lazio wollte daher den Nationalspieler mit einem neuen Vertrag binden. Allerdings scheiterten die Verhandlungen laut übereinstimmenden Berichten daran, dass Kamada auf eine moderate Ausstiegsklausel bestand.

Oliver Glasner hat bei Crystal Palace die Wende herbeigeführt

Vor diesem Hintergrund scheint nun der nächste ablösefreie Vereinswechsel bevorzustehen. Laut dem italienischen Transferjournalisten Fabrizio Romano am Freitag, wird Kamada voraussichtlich zu Crystal Palace wechseln. Die Verbindung ist offensichtlich: Bei den Londonern ist der ehemalige SGE-Erfolgstrainer Oliver Glasner Chefcoach.

Glasner hat bei Palace innerhalb weniger Monate eine bemerkenswerte Wende herbeigeführt und die Saison schließlich in der oberen Tabellenhälfte beendet. Der Verein lehnte daher offenbar mit einer absurd hohen Ablöseforderung einen Wechsel von Glasner zum FC Bayern ab . Dass der Cheftrainer mit Kamada nun einen Wunschspieler bekommen könnte, der seine Vorstellungen gut kennt und umsetzen kann, deutet auf die angestrebte Langfristigkeit des Projekts hin.

Daichi Kamada strebte nicht zurück in die Bundesliga

Ein Wechsel in die Premier League würde auch die Spekulationen über eine ‚Heimkehr‘ von Kamada zu Eintracht Frankfurt beenden. Wie fussball.news bereits Mitte April berichtete, war eine Rückkehr von Kamada für beide Seiten nie wirklich eine ernsthafte Option .

Nach Informationen dieser Redaktion strebte Kamada nie eine Rückkehr in die Bundesliga an. Stattdessen gab es bereits vor etwa sechs Wochen Gerüchte in Beraterkreisen, dass Kamada sich seinem ehemaligen Förderer Glasner anschließen könnte. In 93 Pflichtspielen bei der SGE unter dem Österreicher erzielte Kamada beeindruckende 25 Tore und zwölf Vorlagen.