Düpiert diesmal die Viktoria Baunatal?

B-Junioren-Aufstiegsspiele zur Hessenliga: Fulda empfängt den KSV

19. Juni 2015, 12:00 Uhr

JFV-Coach Max Lesser (links) hofft auf eine tolle Kulisse. Foto: Gerd Heuser

Selbst Marco Lohsse konnte vor gut einem Jahr den Abstieg aus der B-Junioren-Hessenliga nicht mehr verhindern. Als Feuerwehrmann musste er mit anschauen, wie der JFV Viktoria Fulda beim KSV Baunatal durch eine 1:5-Klatsche den bitteren Gang in die Gruppenliga besiegelte. Jetzt ist Zeit für die Revanche: Am Samstag (16.30 Uhr) steht in Bronnzell das Hinspiel der Aufstiegsrunde gegen eben jene Baunataler an. Eine Woche später geht’s dann zur endgültigen Entscheidungsfindung gen Nordhessen.

„Für uns ist es schon wichtig, wieder in die Hessenliga zurückzukehren. Wir haben nächstes Jahr eine talentierte Mannschaft“, hält JFV-Trainer Max Lesser nicht lange hinter dem Berg – und kennt zugleich die Erwartungshaltung: „Schon nach dem ersten Saisonsieg gegen Aulatal wurde im Umfeld nur über die Aufstiegsspiele geredet.“ Doch so ein bisschen Druck will er „seinen Jungs“ dennoch nehmen: „Weil wir eine Riesensaison jetzt noch krönen können. Außerdem haben wir den Vorteil, dass wir uns auf jeden Fall schon einmal für die Verbandsliga qualifiziert haben.“

22 Siege in 22 Spielen stehen zu Buche, auch wenn bei einigen Erfolgen gar nicht die Schuhe geschnürt werden mussten, weil ein paar Gegner schon vorher die weißen Fahnen hissten. Baunatal, ebenfalls in der Vorsaison abgestiegen, kann allerdings auf eine ähnlich starke Gruppenliga-Runde zurückblicken. Erst im Endspurt setzte es zwei Niederlagen. „Wir kennen die Mannschaft gut, haben sie mehrfach beobachtet, zweimal gefilmt, außerdem habe ich einen Informanten in Kassel, der mich ständig informiert hat“, ist sich auch Lesser über die Stärke bewusst, hat aber auch Defizite ausgemacht. Dafür sei die Sturmreihe um Top-Torjäger Leandro Spangenberg enorm stark.

Am Samstag gilt es sich eine gute Ausgangsposition zu verschaffen. Dafür wird auf besondere Maßnahmen zurückgegriffen: Die Mannschaft trifft sich früh, geht gemeinsam essen, macht einen Spaziergang, um sich anschließend ganz in Ruhe nach Bronnzell zu begeben. „Sonst spielen wir morgens um 11 Uhr, diesmal erst um 16.30 Uhr. Das ist nicht der Rhythmus der Jungs. Sie wissen wahrscheinlich sonst gar nicht, was sie machen sollen“, schmunzelt der 20-jährige Trainer, der auf eine tolle Kulisse hofft.

Autor: Johannes Götze

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