Flieden und Niederaula verpassen den Big Point
Umkämpftes Gruppenliga-Duell endet verdient 1:1
So richtig zufrieden war Niederaulas Trainer Thomas Willems mit dem Ergebnis nicht: "Ich trauere den zwei verlorenen Punkten schon ein wenig hinterher", musste der Übungsleiter zugeben. Schließlich waren es die Gäste, die gleich zweimal das Momentum auf ihrer Seite hatten. Beide Male war der Fliedener Youngster Felix Hack, vergangenes Wochenende noch in der Startaufstellung beim Spiel der ersten Mannschaft gegen Borussia Fulda, nicht unwesentlich beteiligt. Zunächst spielte der 19-Jährige unbedrängt Niederaulas Kapitän Sebastian Fey den Ball in den Fuß, Fey blieb vor Hessenliga-Schlussmann Lukas Hohmann eiskalt und konnte das 1:0 erzielen (24.). Nach 70 Minuten hielt Hack gegen Jonas Seitz den Fuß drauf, holte sich seine zweite Gelbe Karte ab und musste folglich frühzeitig duschen - eine harte Entscheidung von Referee Ismail Koc (Weiterstadt), da Hack den Ball spielte.
Wirklich Kapital daraus schlagen konnte Niederaula aus beiden Situationen aber nicht. Denn nach Feys Tor hielt die Führung gerade einmal vier Minuten, als Fliedens Winterneuzugang David Janik im Strafraum gefoult wurde und der starke Benedikt Kress den fälligen Elfmeter verwandelte. Auch die Rote Karte half Niederaula nicht wirklich, zwingende Gelegenheiten konnte sich der Gast in den letzten 20 Minuten in Überzahl nicht erspielen. "Wir haben die Möglichkeiten zu schlampig und nicht konsequent genug zu Ende gespielt. Uns hat vorne das letzte Quäntchen gefehlt, um das Spiel gewinnen zu können", analysierte Willems.
Gerade nach dem Seitenwechsel war Niederaula die bessere Mannschaft und hätte eigentlich erneut in Führung gehen müssen. Bei immer stärker einsetzendem Schneefall und seifigem Geläuf war es zunächst Antonius Kutschke, der alleine vor Hohmann daneben zielte (50.), ehe Andreas Rakk eine Minute später nach einer guten Hereingabe von Benjamin Philipps freistehend der Ball vom Fuß rutschte. Doch auch Flieden hatte einige gute Gelegenheiten: Janik verzog kurz vor der Halbzeit alleine vor Marvin Freisinger, nach der Pause waren es Kress aus der Distanz oder Pechvogel Hack, der zu eigensinnig agierte (67.). "Ich muss mich letztlich auch bei meinem Torwart bedanken, er hat zwei bis drei gute Chancen zunichte gemacht. Es war ein leistungsgerechtes 1:1", konstatierte Niederaulas Trainer, der sich dennoch über einen verpassten Big Point ärgerte.
Flieden: Hohmann; Zeller, Fischer, Mötzung, Trenker - Dinov (46. Jobst), Elm (75. Darimond) - Hack, Nuspahic (60. Hilgenberg), Kress - Janik.
Niederaula: Freisinger; Philipps, Adrian Kutschke, Pfalzgraf, Seitz (86. Hoffmann) - Ritz, Braun, Antonius Kutschke, May - Rakk, Fey (67. Dercho).
Schiedsrichter: Ismail Koc (Weiterstadt).
Zuschauer: 80.
Tore: 0:1 Sebastian Fey (24.), 1:1 Benedikt Kress (28., Foulelfmeter).
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