Für Yildiz ist Germania Fulda eine Herzensangelegenheit

"Habe mir sagen lassen, dass im Kader sehr viel Potenzial steckt"

14. Januar 2016, 19:11 Uhr

Harry Yildiz (links) coachte im Seniorenbereich zuletzt den RSV Petersberg II. Foto: Ralph Kraus

Der neue Trainer bei Fulda-Rhön-B-Ligist Germania Fulda ist ein Mann der klaren Worte: Harry Yildiz will mit dem Traditionsverein in die A-Liga aufsteigen. Dafür soll im Winter noch einmal personell nachgebessert werden.

Mit 34 Punkten aus 14 Begegnungen rangiert das Team derzeit auf Rang zwei hinter Spitzenreiter Hilders (38). Allerdings haben die Germanen zwei Spiele weniger als die Konkurrenz absolviert. "Unser Ziel ist der Aufstieg. Der Verein möchte unbedingt hoch", verdeutlicht Yildiz, der überrascht war, als Uwe Kress aus dem Führungsteam der Germania bei ihm anrief und sich erkundigte, ob der ehemalige Coach des RSV Petersberg II für ein Engagement bereitstünde.

"Ich wollte sehr gerne wieder eine Mannschaft im Senioren-Bereich übernehmen und habe mir sagen lassen, dass im aktuellen Kader sehr viel Potenzial steckt", erklärt Yildiz, der nicht lange zögern musste, auch weil der Verein für ihn eine Herzensangelegenheit sei. "Ich bin ein alter Germane, habe von der F- bis zur B-Jugend hier gespielt. Es ist schade, dass der Club von der Verbandsliga bis in die B-Liga durchgereicht wurde. Daher will ich mitwirken, dass es wieder bergauf geht", erklärt Yildiz seine Beweggründe.

Personell soll sich beim Tabellenzweiten der B-Liga Fulda Rhön nicht viel verändern. Derzeit sei davon auszugehen, dass der gesamte Kader zusammenbleibe und in der Winterpause gezielt auf ein bis zwei Positionen nachgebessert werde. "Wir suchen eher etwas für die Defensive. Offensiv sind wir sehr gut aufgestellt", sagt Yildiz, für den die Systemfrage offen ist. "Ich muss mir erst einmal genaues Bild von dem Spielermaterial machen. Die Formation hängt immer damit zusammen, auf was für Spielertypen ich zurückgreifen kannst. Vielleicht spielen wir mit einer Dreierkette ohne Libero, vielleicht auch mit Viererkette."

Keine Auswirkungen hat sein Engagement für den JFV Gemeinde Petersberg. Der Ex-Profi wird auch in Zukunft die C-Junioren in der Gruppenliga betreuen. Er wollte seine Jungs nicht im Stich lassen.

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