Gruppenliga: Großenlüder siegt souverän und verdient

Bachmann, Hasenauer und Michel profitieren von Lehmann

24. April 2015, 21:08 Uhr

Hendrik Bachmann ebnete mit seinem Führungstreffer den Weg.

Verdient mit 3:0 (1:0) konnte Teutonia Großenlüder den Kellernknaller der Gruppenliga für sich entscheiden und hat somit Gegner Niederaula/Hattenbach wieder richtig in die Bredouille gebracht.

Für die Vorentscheidung sorgte Sascha Hasenauer schon nach 50 Minuten. Allerdings gebührt dem Torschützen der geringste Anteil am Tor. Fabian Lehmann zog aus der eigenen Hälfte los, wartete lange auf den Pass in die Zentrale, dort hätte Michael Wekker klären müssen, legte Hasenauer den Ball aber mit der Hand auf. Nur zwei Minuten später hätte Bachmann endgültig den Sack zumachen können, jedoch nahm er statt des linken Innenrists den rechten Außenrist. Auch Sascha Hasenauer ließ noch ein dickes Ding liegen.

Der Ball gehörte nach der Pause meist dem Gast, doch gefährlich wurde es viel zu selten. Die beste Aktion hatte noch Björn Ritz, der allerdings in letzter Sekunde gestoppt wurde. Ansonsten gab es Fernschüsse in Hülle und Fülle - meist meterweit an Großenlüders Tor vorbei. Stattdessen zog noch ein letztes Mal Lehmann los, der den gerade eingewechselten Patrick Michel perfekt bediente (88.).

"Fabian hat sicherlich aus der geschlossen Mannschaft herausgestochen", befand sein Trainer Thomas Reith, der einen hochverdienten Sieg seiner Elf sah: "Wir haben nur eine Chance zugelassen. Man muss die Defensive ja auch mal loben, wenn sie einen guten Job gemacht hat", schmunzelte er, der nun mehr denn je an den Klassenverbleib glauben darf.

Großenlüder machte mit der ersten Chance das Tor: Sascha Hasenauer bediente auf Rechtsaußen Fabian Lehmann, der band zwei Spieler und wartete geschickt auf den richtigen Moment um Torschütze Hendrik Bachmann freizuspielen (22.). Richtig Sicherheit gab das Tor den Teutonen jedoch nicht. Bis zur Pause blieb das Spiel zerfahren. Klare Chancen? Fehlanzeige auf beiden Seiten. Und von Abstiegskampf konnte auch nicht die Rede sein: Die einzige Gelbe Karte kassierte Rene Altmann von den Gästen, der als Auswechselspieler in einer Verletzungspause auf dem Platz rumturnte. Bezeichnend. Allerdings hätte auch die Spielgemeinschaft in Führung gehen können: Sträflich freistehend köpfte Andy Rakk eine Pfeiffer-Ecke aus fünf Metern drüber (17.).

Beim Gast war die Stimmungslage dem Ergebnis entsprechend: "Wir haben verdient verloren, weil wir wieder in unser altes Muster verfallen sind. Die individuellen Fehler waren Schuld. Und dann gehen nach dem ersten Tor bei manchen der Kopf runter", erklärte Kapitän Jonas Seitz, der nach dem so erfolgreichen letzten Wochenende eigentlich gehofft hatte, das gröbste im Abstiegskampf geklärt zu haben.

Großenlüder: Günder - Bauer, Hohmann, Ripka (85. Michel) - Reinhardt, Schönherr (87. Erb) - Happel (78. M. Hasenauer), Lehmann, Martinez - Bachmann, S. Hasenauer.
Niederaula/Hattenbach: M. Freisinger - Seitz, Wenderoth, Wekker (59. Altmann), Antonius Kutschke - Ritz, Orth - Rakk (83. Philipps), Pfeiffer, Allam (38. R. Freisinger) - Braun.
Schiedsrichter: Felix Ebert (SV Alsfeld).
Zuschauer: 220.
Tore: 1:0 Hendrik Bachmann (22.), 2:0 Sascha Hasenauer (50.), 3:0 Patrick Michel (88.).
Gelb-Rote Karte: Roman Freisinger (84., Niederaula/H.).

Autor: Johannes Götze

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