Gruppenliga: SV Neuhof weiter ungeschlagen
Trotz der Tatsache, dass es auch nach elf Spielen immer noch keinem Team der Klasse gelungen ist, Neuhof die erste Niederlage beizufügen, war Nix mit der Leistung seiner Mannen keineswegs zufrieden: "Wir haben viel zu wenig investiert, zu wenig Laufbereitschaft gezeigt, auch zu oft lange Bälle gespielt, was wir eigentlich vermeiden wollten. Dadurch resultierten auch zu viele leichte Ballverluste. Das werden wir in der nächsten Spielersitzung ansprechen."
Ganz anders die Gemütslage bei seinem Gegenüber Dominik Möller vom FC Eichenzell: "Spielerisch war es sicherlich keine Partie auf sehr hohem Niveau. Aber es war ein sehr kampfbetontes Spiel, das von der Spannung lebte und in dem wir bei der ein oder anderen Schiedsrichterentscheidung etwas Pech hatten. Das Unentschieden spiegelt aber den Spielverlauf wider." Dass sein Team nun schon seit sechs Spielen ungeschlagen ist, führt Spielertrainer Möller auf den Umstand zurück, "dass wir zu Saisonbeginn etwas Pech im Abschluss hatten. Nun haben wir auch das nötige Quäntchen Glück."
Bereits nach 13 Minuten erzielte Eichenzell den Führungstreffer. Neuhofs Abwehrspieler Adam Agovic "klemmte" den Ball im eigenen Strafraum ein, so dass er nicht mehr bespielbar war. Den für dieses Vergehen fälligen indirekten Freistoß tippte Kapitän Heumüller kurz an, worauf Hartmann das Spielgerät aus gut zwölf Metern an der Mauer vorbei in die Maschen setzte.
Dabei hätte Neuhof zu diesem Zeitpunkt eigentlich führen müssen. Bereits nach wenigen Sekunden bot sich Kapitän Radek Görner die Chance zu Saisontor Nummer 14. Der Goalgetter fand jedoch in dem glänzend reagierenden Eichenzeller Schlussmann Christian Kirbus seinen Meister. Und auch nach dem Rückstand entwickelte sich Neuhof zur spielbestimmenden Mannschaft, ohne sich jedoch weitere nennenswerte Tormöglichkeiten zu erarbeiten. So dauerte es bis zur 55. Minute, ehe Heiliger nach einem in die Mitte abgewehrten Ball Maß nahm und zum Ausgleich traf.
In der Folgezeit neutralisierten sich beide Teams gegenseitig im Mittelfeld. Beide Keeper wurden kaum noch ins Spielgeschehen miteinbezogen Die größte Chance zum Siegtreffer bot sich Lucas Maierhof, der den aus seinem Tor herausstürmenden David Schwarz elegant "überlupfte", aber auch um einen halben Meter das leerstehende Neuhofer Gehäuse verfehlte. Einen Verlierer hätte die Begegnung auch nicht verdient gehabt. Unmittelbar nach dem Schlusspfiff wurden Trikot und Hose gegen Karohemd und Lederhose eingetauscht, um im Vereinsheim das folgende Oktoberfest zünftig zu begehen.
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