HSV will Zuschauern besseren Fußball bieten
Verbandsliga: Paliatka hätte SVS nicht so einen Start zugetraut
Hünfelder SV - KSV Baunatal U 23 (Sonntag, 15 Uhr)
Der Hünfelder SV hat so ein bisschen das Problem von Borussia Fulda: Die Spiele werden zwar gewonnen, die Leistung passt aber noch nicht so ganz. Nach Weidenhausen (3:2-Sieg) forderte HSV-Coach Dominik Weber besseren Fußball, nach Vellmar II (3:0-Sieg) fordert er mehr Engagement: "In Vellmar haben die Spieler nicht mehr als nötig gemacht. Gegen Baunatal muss wieder mehr kommen." Nachdem der KSV monatelang nur Niederlagen einstecken musste, zeigt das Formbarometer deutlich nach oben. Weber glaubt vor allem auch wegen der Personalie Antonio Bravo-Sanchez. Gut möglich, dass Toto Trabert gegen den Winter-Neuzugang der VW-Städter ran darf. Denn Weber hat angekündigt zu rotieren: "Der Kampf um die Plätze ist sehr eng. Alle die letzte Woche reinkamen, haben ihre Sache gut gemacht."
Spannend wird die Systemfrage sein: Gegen Weidenhausen noch im klassischen 4-2-3-1 aufgelaufen, ließ der Coach in Vellmar zunächst mit Dreierkette agieren, um in der Halbzeit wieder auf Viererkette umzustellen: "Ich wollte die Zentrale etwas mehr zubekommen. Deswegen habe ich Lukas Budenz als zusätzlichen Sechser eingebaut." Wie es Weber am Sonntag macht, ist noch offen. Klar ist nur eines: "Wir wollen den Zuschauern wieder besseren Fußball anbieten." Helfen könnte dabei der Umstand, dass es "endlich" wieder auf Rasen geht. Personell fehlen weiterhin Ferhat Yildiz und Christoph Neidhardt.
BC Sport Kassel - TSV Lehnerz II (Sonntag, 15 Uhr)
Die Osthessen liegen BC Sport in dieser Saison. Gegen Borussia Fulda (zweimal 1:2) und Hünfeld (1:3) setzte es ganz knappe Niederlagen, Steinbach (3:1) wurde geschlagen und im Hinspiel gegen Lehnerz II am Künzeller Noppen holte BC ein 1:1, das am Ende eher schmeichelhaft für die Ost- und nicht die Nordhessen war. Deswegen ist Dennis Sorg, just nach dem Hinspiel für den geschassten Michael Geier zum Kapitän der Lehnerzer ernannt, auch gewarnt: "Das ist trotz der Abgänge vor der Saison noch eine gute Mannschaft. Wenn sich Borussia zweimal richtig müht, sagt das schon alles." Dennoch ist das Ziel ganz klar: "Wir wollen gewinnen und werden das mit dem richtigen Engagement auch schaffen."
Sorg selbst wartet nach der Winterpause noch auf seinen ersten Startelfeinsatz: Gegen Vellmars U 23 weilte er im Kurzurlaub, beim SVA Bad Hersfeld unterstütze er parallel die dritte Mannschaft und gegen Melsungen musste er zunächst auf die Bank. "Die Mannschaft hatte die ersten beiden Spiele gewonnen, da konnte ich verstehen, dass ich nicht spiele", will Sorg kein Fass aufmachen. Kann sich vielmehr darüber freuen, dass sein Coach Marco Lohsse ihm ein Startelfplatz für Sonntag verspricht. Und dann will Sorg nicht nur gewinnen, sondern auch treffen: "Gegen Melsungen hatte ich den Sieg am Fuß. Ich will ein Tor schießen, auch für mein Selbstvertrauen." Das sei auch gerade durch das Spiel in der dritten Mannschaft noch mehr ramponiert als ohnehin schon. "Das war nix von mir", gesteht Sorg sympathisch und grundehrlich.
TSV Mengsberg - SV Steinbach (Sonntag, 15 Uhr)
"Überraschend gut nach der schlechten Vorbereitung", beurteilt Steinbachs Spielmacher Petr Paliatka den ungefährdeten 3:0-Auftaktsieg gegen Hessen Kassel II im Nachgang. Woran es lag, dass es besser als in den Vorbereitungsspielen funktionierte, liegt für Paliatka auf der Hand: "In der Vorbereitung haben immer wieder Spieler gefehlt, wir mussten von unten nach oben nachfüllen, jetzt waren die meisten dabei. Und alle haben sehr diszipliniert gespielt." Auf die Disziplin baut der 30-Jährige auch am Sonntag: "Auf dem kleinen Platz in Mengsberg dürfen wir kein Tor kriegen, weil es sonst richtig schwer wird. Mengsberg ist von der Qualität vielleicht nicht so stark, holt die allermeisten Punkte aber zu Hause. Mit Steffen Trabert und Tobi Becker stehen wir in der Innenverteidigung aber auch richtig gut." Und nach vorne gehe mit Florian Münkel, Petr Kvaca, Julian Rohde oder André van Leeuwen ohnehin immer etwas.
SVA Bad Hersfeld - OSC Vellmar U 23 (Sonntag, 15 Uhr)
Bessere Chancen als gegen das abgeschlagene Schlusslicht den so herbeigesehnten Sieg einzufahren, gibt es in der Verbandsliga wohl nicht für den SVA Bad Hersfeld. Ein Erfolgserlebnis muss her, um den Schritt in die richtige Richtung zu machen. Und gelingt der, dann spricht der Spielplan für den SVA, um in den kommenden Wochen den Klassenerhalt vielleicht schon zu sichern. Nach Vellmar folgt das Gastspiel bei Baunatals U 23 sowie eine Heimspielserie gegen Willingen, Hünfeld und Mengsberg.
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