Krösche nennt die Gründe für den Aufschwung der Eintracht

23. November 2024, 10:05 Uhr

© IMAGO/Gladys Chai von der Laage

Eintracht Frankfurt hat sich nach einem starken Saisonstart oben in der Tabelle festgesetzt. Sportvorstand Markus Krösche sieht verschiedene Faktoren.

Frankfurt – Obwohl Eintracht Frankfurt zum selben Zeitpunkt nach zehn Spieltagen in der Vorsaison nur drei Punkte weniger auf dem Konto hatte, ist die Stimmung zwölf Monate später eine ganz andere. Dies lag einerseits daran, dass das Startprogramm mit vielen Gegnern aus dem unteren Drittel der Tabelle als eher leicht bewertet und die gesammelten 17 Punkte somit eher kritisch bewertet wurde. Es lag andererseits aber auch an den teilweise mäßigen Auftritten in der Conference League. Gerade die internationale Bühne ist der Anhängerschaft sehr wichtig. So richtig war nicht erkennbar, wo die Reise spielerisch unter Trainer Dino Toppmöller hingehen würde.

Viel Lob von Krösche und Toppmöller für die Eintracht-Entwicklung

Inzwischen stellt der Coach auf Nachfrage von fussball.news zufrieden fest: „Ich bin mit unserer Entwicklung total zufrieden. Wir haben in allen Spielphasen Tore erzielt. Da waren Treffer nach einem hohen oder tiefen Ballgewinn dabei, aber auch aus dem Spielaufbau heraus oder nach Standardsituationen.“ Obwohl Hugo Ekitiké und Omar Marmoush die Offensive tragen, wäre es falsch, den aktuellen Erfolg beim Tanz auf den drei Hochzeiten nur auf die individuelle Klasse der beiden Ausnahmekönner zu reduzieren.

Die Eintracht ist in ihrem Spiel sehr variabel geworden und ihr gelingt es, dynamischer nach vorne und somit auch in die Tiefe zu kommen. „Es ist sicherlich ein wichtiger Teil. Die Mannschaft agiert deutlich mehr zielgerichtet in Richtung Tor, es ist mehr Vertikalität im Spiel“, sagte Sportvorstand Markus Krösche vor dem Duell gegen Werder Bremen (Samstag/18.30 Uhr) im Gespräch mit dem Onlineportal Deichstube .

Wichtig war die individuelle Weiterentwicklung

Neben der Weiterentwicklung der Spielweise ist aber auch individuell das eingetroffen, was es in der jüngeren Vergangenheit des Klubs häufiger gab: „Doch entscheidend ist auch, dass sich viele Jungs individuell weiterentwickelt haben. Alle sind ein Jahr weiter.“ Neben Marmoush und Ekitiké sind auch Hugo Larsson, Nnamdi Collins oder Ansgar Knauff hervorragende Beispiele. Sie alle haben sich unter Toppmöller verbessert.

Und der Trainer selbst hat ebenfalls die Chance erhalten, sich ein zweites Jahr bei der Eintracht präsentieren zu dürfen. Krösche stellte daher zufrieden fest : „Kurzum: Wir haben uns in allen Bereichen gesteigert. Es ist eine neue Qualität.“ Der Sportvorstand der Frankfurter nannte ein Beispiel: „In der Liga steht die Mannschaft an dritter Stelle in der Kategorie, wer die meisten Großchancen herausspielt.“

Nur zwei Mannschaften kreieren mehr Großchancen

Nur der FC Bayern München (33) und Borussia Dortmund (26) überbieten aktuell die Hessen (25). Vor einem Jahr noch kreierte die Eintracht nur 17 Großchancen - bei einem deutlich „leichteren“ Programm. Beeindruckend zudem ist die Effizienz. Die Frankfurter nutzen dabei jede zweite Möglichkeit - was nur noch der FSV Mainz 05 (57,14 Prozent) übertrifft. Der dritte Tabellenplatz, zehn Punkte in der Europa League und die Qualifikation für das Achtelfinale des DFB-Pokals (bei RB Leipzig) sind daher die logische Konsequenz.

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