Hünfelder SV, SVA Bad Hersfeld, SG Eiterfeld/Leimbach. Robert Simon hat sich in Hessen als Stürmer einen Namen gemacht, wusste außerdem in Thüringen beim FSV Ulstertal Geisa, der SG Rosatal und schließlich seinem Heimatverein FSV Leimbach zu überzeugen. Insgesamt 21 Jahre Seniorenfußball liegen nun hinter Simon. 21 Jahre, in denen er seinen Körper selten auf dem Rasen schonte. Nun zieht der Linksfuß einen Schlussstrich. In der Hundskopfarena zu Leimbach bestreitet Simon sein letztes Spiel und darf sich auf ein Highlight freuen, denn Borussia Dortmund kommt mit der Traditionsmannschaft vorbei (Samstag, 16 Uhr).

Rund 450 Karten setzte der Club im Vorverkauf ab, um die 700 Zuschauer werden erwartet. Ein würdige Kulisse, wobei in dieser Art Simon seinen Abschied gar nicht plante. Denn eigentlich sollte schon vor einem Jahr Schluss sein. „So war der Plan, aber dann kommt immer wieder jemand um die Ecke und fragt, ob nicht noch ein Jahr möglich sei“, sagt Simon. Und weil er gerne noch mal Meister werden wollte, hing er eine weitere Saison dran. Damals unwissend, dass der Titel in der Kreisliga tatsächlich glücken würde. Schon nach dem fünftletzten Spieltag war Leimbach Rang eins nicht mehr zu nehmen. „Es war phänomenal. Ich habe noch nie zuvor so viele Bierduschen kassiert. Es war eine reine Vollgasveranstaltung“, schildert Simon. Es schloss sich mit der zweiten Meisterschaft seiner Karriere ein Kreis für ihn, nachdem der erste Triumph im ersten Seniorenjahr mit Geisa gelang.

Was ihm in seinem Abschiedsspiel blüht, vermag der Torjäger nicht zu sagen. Das Highlight zum Sportfest sind gewiss die vielen Bundesliga-Altstars des BVB, die auf zwei unterschiedliche Mannschaften aus Leimbach treffen. Halbzeit eins bestreiten die älteren Akteure der aktuellen Meistertruppe, Halbzeit zwei die Alten Herren. Stets mit dabei: Robert Simon. Der Termin seines Abschiedsspiels steht zwar schon lange fest, wirklich realisieren, dass das Ende nun gekommen ist, tat der 37-Jährige allerdings erst in dieser Woche. „Es kommt Wehmut auf. Ich glaube schon, dass ich dann emotional sein werde. Meine Familie wird dabei sein. Wie immer, denn meine Eltern haben mich schon zu Juniorenzeiten bei Borussia Fulda immer umhergekutscht und die Kinder waren ohnehin immer dabei“, blickt Simon zurück und möchte die vielen Jahre nicht missen: „Egal wo ich war, überall habe ich geile Typen kennengelernt und habe teilweise jetzt noch Kontakt. Das zeigt, dass man doch einige Dinge richtig gemacht hat. Und alles fing unter Andreas Herzberg in Geisa. Ein super Trainer“, meint Simon, der sich für die Zukunft einen Trainerjob neben Alt-Herren-Aufgaben vorstellen kann.

Kurzentschlossene können übrigens noch online Tickets für das Highlight kaufen.