Frankfurt - Omar Marmoush ist bei Eintracht Frankfurt weit mehr als „nur“ der Vollstrecker von zehn Bundesligatoren und sechs Vorlagen. Seine unermüdliche Arbeit für sein Team und seine herausragende Leistung beim 7:2-Spektakel-Sieg, bei dem er 13 Zweikämpfe führte und acht davon gewann, zeugen davon. Marmoush ist in der besten Form seines Lebens und scheint derzeit unaufhaltsam. Seine Schlüsselrolle beim Spiel gegen Bochum, bei dem er ein Tor erzielte und zwei Assists lieferte, trug maßgeblich zum vorübergehenden Aufstieg auf den dritten Platz bei.

Marmoush ragt bei Eintracht heraus

Dietmar Hamann , Experte bei Sky, kürte ihn trotz zahlreicher herausragender Spieler der Eintracht zum Mann des Tages. Marmoush fühlte sich geehrt und sagte: „Das ist eine Ehre für mich. Wir sind momentan sehr gut drauf. Ich bin auch gut drauf. Das Spiel heute zeigt unsere Mentalität.“ Er erklärte, dass er hart an sich selbst, seinen Abschlüssen und seiner Positionierung auf dem Spielfeld gearbeitet habe. Das Trainerteam habe den Gegner „gut analysiert“, fügte er hinzu.

Vor dem Spiel gegen Bochum gab es große Bedenken im Umfeld der Eintracht. In der Vergangenheit hatte das Team oft gegen Tabellenletzte schlecht abgeschnitten. Dies war das 107. Mal, dass sie gegen den VfL spielten, und trotz 44 Niederlagen und 22 Unentschieden konnten sie 41 Siege verbuchen. Schon am fünften Spieltag ließen sie sich von Holstein Kiel (4:2) nicht aus der Spur bringen .

Die Eintracht hat „sehr viel Spaß“ in der aktuellen Verfassung

Marmoush strahlt Freude und Begeisterung aus. Er gestand: „Es macht zurzeit sehr viel Spaß. Ich muss auch manchmal viel Defensivarbeit verrichten, was natürlich nicht so viel Spaß macht. Aber das war eine Topleistung von uns. Wir sind im Flow und darüber freuen wir uns sehr.“ Auf die Frage, ob die Eintracht bereits ein Spitzenteam sei, antwortete Marmoush vorsichtig: „Wir werden sehen, wie sich alles entwickelt.“

Er fügte hinzu: „Wir schauen noch nicht so weit nach vorne und wir vergleichen uns nicht mit den großen Mannschaften. Wir machen unsere Arbeit. Ob wir eine Spitzenmannschaft sind, das sehen wir am Ende der Saison.“ Marmoush bemerkte jedoch: „Wenn wir so arbeiten, hungrig und bodenständig bleiben, dann können wir sehr viel erreichen.“ Trainer Dino Toppmöller hat es geschafft, die Ausfälle von Rasmus Kristensen und Arthur Theate mit den Nachwuchsspielern Nnamdi Collins und Nathaniel Brown zu kompensieren. Can Uzun erzielte zudem sein Debüttor. Marmoush betonte: „Das alles zeigt unsere Mentalität und unseren Zusammenhalt.“ Es scheint, dass in Frankfurt am Main etwas Großes entsteht .