Yildiz ist über Traumstart nicht überrascht

Germania Fulda überrollt die B-Liga Fulda

02. September 2016, 08:30 Uhr

Harry Yildiz (hier im Trikot von Petersberg) will mit Germania aufsteigen. Foto: Charlie Rolff

"Ganz ehrlich: So richtig überrascht bin ich nicht wirklich", sagt Harry Yildiz, Trainer von Germania Fulda, nach einem echtem Traumstart mit 21 Punkten aus sieben Begegnungen in der B-Liga Fulda.

Entscheidend sei der breitere Kader im Vergleich zum Vorjahr. "Jetzt habe ich mehr Optionen, einen höheren Druck im Kader und auch die Möglichkeit, mal zu rotieren", freut sich Yildiz, der vor allem den Zusammenhalt innerhalb seiner Mannschaft lobt. "Die Jungs unternehmen viel außerhalb des Platzes und verstehen sich sehr gut. Wir sind jetzt eine Einheit auf dem Platz, das war im Vorjahr nicht der Fall", berichtet der Ex-Profi, der sich ganz bewusst dafür entschieden, junge Spieler an den Gallasiniring zu locken.

"Die Jungs sind hungrig und lernwillig. Es macht sehr großen Spaß mit ihnen zu arbeiten", so Yildiz, der in Sachen Saisonziel eine klare Ansage macht. "Wir haben eine richtig gute Mannschaft. Für uns zählt nur der Aufstieg." Dafür sprechen die bisherigen Ergebnisse, schließlich haben die Germanen nach sieben Begegnungen bereits satte 40 Tore auf dem Konto. Richtig stark schlug vor allem Pedro Ndongola ein, der in der Jugend beim JFV Viktoria Fulda aktiv war, zuletzt aber pausierte. Der pfeilschnelle Offensivspieler netzte bereits siebenmal und ist hinter Mehmet Tekin (acht Treffer) der zweitbeste Torjäger im Germanen-Dress.

Entsprechend ist auch die Euphorie beim früheren Verbandsligisten zurück. "Ich war am Sonntag gegen Neuenberg wirklich positiv überrascht von der Resonanz der Zuschauer. Wir haben bestimmt 150 Leute am Platz gehabt. Das ist für einen B-Ligisten mehr als ordentlich", findet Yildiz. Doch die tollen Ergebnisse verleiten dazu, im Spiel nicht nur einen Gang zurückzuschalten, sondern auch überheblich zu werden. "Ich fordere von meinen Spielern, dass sie die Begegnungen bis zum Ende seriös zu Ende spielen. Wir müssen dem Gegner Respekt zeigen."

Autor: Max Lesser