Verbandsliga Nord
10. Spieltag


Hünfelder SV

2

:

2


OSC Vellmar

Anpfiff

So - 25.09. 15:00 Uhr

Spielstätte

RP Hünfeld

Zuschauer

--

Schiedsrichter

Sascha Bauer (Fritzlar)

Das 3:0 liegen gelassen, spät dafür bestraft

Leon Zöll sorgte für das 2:0 für den Hünfelder SV. © Rolf Herchen/Charlie Rolff

Der Hünfelder SV hat keine blütenweiße Heimweste mehr: Gegen den OSC Vellmar langte eine 2:0-Pausenführung nicht, vielmehr holte sich der Gast dank deutlicher Leistungssteigerung im zweiten Durchgang einen verdienten Punkt.

Der Hünfelder SV baute nach der 1:3-Pleite bei der SG Ehrenberg die Defensive um – und zwar gewaltig: Benjamin Fuß fehlte gesperrt, Nicolas Häuser war krank und Nils Witte wurde von Trainer Johannes Helmke auf die Bank gesetzt. Die Innenverteidigung bildeten Aaron Gadermann und Marcel Dücker – zwei sonst zumeist im Mittelfeld eingesetzte Akteure. Neben Gadermann rückten zudem Rechtsverteidiger Simon Schilling und Spielmacher Kevin Krieger neu in die Startelf, während Jörg Müller, Trainer des OSC Vellmar , nur einmal tauschte: Für Janik Ziegler spielte Eyüp-Emre Akman von Beginn an.

Vellmar holt 0:2 in Hünfeld auf

In einem Spiel mit Torgarantie, denn seit 2007 kreuzten sich 15-mal die Wege beider Teams und nur einmal fielen weniger als vier Treffer. Die Bilanz mit fünf Siegen für jedes Team war vor dem Duell ausgeglichen. Diesmal sah es lange so aus, als bliebe die Heimweste des HSV blütenweiß. Denn in der ersten Halbzeit legte Helmkes Truppe eigentlich den Grundstein für den fünften Heimsieg, weil sie da noch engagiert, konzentriert und effektiv zu Werke ging.

Beim 1:0 half allerdings auch Tobias Möller mit, der bei einem langen Ball von Mark Zentgraf nicht energisch klärte, so Krieger den Weg bereitete, der zwar noch an OSC-Keeper Tobias Orth scheiterte, aber Torschütze Jemal Kassa den Ball vor die Füße „klärte“. Beim 2:0 pressten Jonas Simon und Leon Zöll, sorgten für die Balleroberung und den schnellen Gegenstoß über Max Vogler, der für Zöll ideal auflegte (25.). Der HSV bestimmte weite Teile des Spiels, musste aber zweimal die Luft anhalten: Gleich nach vier Minuten war Torjäger Enver Maslak durch, fiel aber zu leicht, anstatt abzuschließen und direkt vor dem Pausentee touchierte eine verunglückte Flanke von Enes Glogic die Latte.

Die zweite Halbzeit verlief deutlich wilder – und wurde für den HSV von Minute zu Minute schwieriger zu bespielen. Das lag nicht zuletzt daran, dass Hünfeld direkt nach Wiederbeginn durch Maximilian Fröhlich (48., 49.) und Vogler (50.) drei dicke Gelegenheiten zum 3:0 liegen ließ. Vellmar kam anschließend besser ins Spiel und durfte sich bei Simon bedanken, der etwas plump gegen Enes Glogic zu Werke ging und einen Elfmeter provozierte, den Goalgetter Maslak nach fast genau einer Stunde zum Anschluss verwandelte. Maslak traf kurz später den Pfosten (72.), kurz vor Schluss machte es Egil Miloshaj besser und traf aus kurzer Distanz zum verdienten Ausgleich, weil Vellmar nach der Pause deutlich mehr investierte.

Die Statistik: Hünfelder SV: Kaiser; Schilling, Dücker, Gadermann, Zöll – Zentgraf, Simon (86. Witte) – Kassa (75. Lovakovic), Krieger (63. Rohde), Fröhlich – Vogler. OSC Vellmar: Orth; Siebert, Trump, T. Möller (86. Büyükata), Miloshaj – Glogic, Weingarten – Akman (65. Ziegler), Evers (65. N. Möller), Aytemür – Maslak. Schiedsrichter: Sascha Bauer (TSV Obermelsungen). Zuschauer: 200. Tore: 1:0 Jemal Kassa (11.), 2:0 Leon Zöll (25.), 2:1 Enver Maslak (59., Foulelfmeter), 2:2 Egil Miloshaj (89.).

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