So - 09.10. 15:30 Uhr
RP1 Eichenzell-Rothemann
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Lukas Weber (Birstein)
Erstes Pflichtspiel seit mehr als 25 Jahren: Rothemann schlägt Löschenrod verdient
Witali Bese (hier rot) traf gleich zweimal für den TSV Rothemann im Derby gegen die SG Löschenrod. © Rolf Herchen/Charlie Rolff
In der A-Liga Fulda/Ost trafen sich der TSV Rothemann und die SG Löschenrod letztmals zu einem Pflichtspiel. Seitdem gab es nur Freundschaftsspiele, bei denen zumeist der TSV die Nase vorne hatte. So auch in der ersten Halbzeit des Kreisoberliga-Süd-Derbys. Witali Bese sorgte kurz vor der Pause mit einem Kopfball-Abstauber für die Führung der Gastgeber, die sich zu dem Zeitpunkt aber nicht unbedingt angedeutet hatte.
Denn die SG Löschenrod kam etwa ab der 20. Minute besser ins Spiel und hätte vor allem nach drei Standardsituationen durchaus den ersten Treffer erzielen können. Aber Paul Brylski und Tony Rausch scheiterten entweder an Keeper Andre Ditzel oder am Aluminium (21., 22.). Aber auch Rothemann war im Alu-Pech. Yannick Hohmann traf aus zwei Metern Entfernung nur die Latte. (15.).
Verdienter Derbysieger Rothemann: Löschenrod unterliegt klar
Ähnlich unterhaltsam, abwechslungsreich und fair ging es in Halbzeit zwei zu. Einem ersten Warnschuss von Dominik Klatzka (48.) folgte wenig später der zweite Treffer. Wieder war es Bese, der diesmal aus 13 Metern Torentfernung den Ball ins linke obere Eck hämmerte und die Weichen somit früh auf Sieg stellte. „Wir hatten Bock auf das Spiel und viel Vorfreude. Das 2:0 war sehr gut, weil es kurz nach der Pause fiel. Das war zum richtigen Zeitpunkt“, frohlockte Rothemanns Spielertrainer Daniel Kratz.
In der Folge kam Löschenrod vor allem durch Standards zu guten Chancen. Aber Julian Nüchters Kopfball war zu unplatziert (56.). Logisch also, dass die SGL per Standard zum Anschluss kommt. Tony Rausch verwandelte nach Foul an sich den fälligen Elfmeter sicher unten rechts (61.). Die Freude währte nur kurz, da Jakob Müglich im direkten Gegenzug nach feinem Zuspiel das 3:1 erzielte (62.). „Das 3:1 war mit ein Faktor für die Niederlage. Aber wir waren mit der falschen Einstellung dabei. Deswegen geht der Sieg schon in Ordnung“, meinte Löschenrods Spielertrainer Mirko Gerhard.
TSV Rothemann antwortet sofort auf den Anschlusstreffer der SGL
Der Gast versuchte im Nachgang weiterhin, den Anschluss zu kassieren. Jedoch stand die Abwehr des TSV zu gut. Zudem setzte dieser selbst immer wieder Nadelstiche, sodass Löschenrod selbst mit Abwehrarbeit beschäftigt war. Yannick Hohmann etwa vergab im direkten Duell vor Nicolas Jürgens die Vorentscheidung (80.). „Wir haben mehrere Situationen, die du sauber zu Ende spielen musst. Das müssen wir in Zukunft besser nutzen. Aber wir sind froh, dass wir das Spiel auf unserem Oktoberfest gewonnen haben“, so Kratz.
Auch sonst vergab Rothemann gute Konterchancen. Löschenrod kam zu selten zwingend vor den Kasten, weswegen der siebte Saisonsieg für den TSV in Ordnung geht. Löschenrod verlor zum sechsten Mal und bleibt bei 19 Punkten stehen. Als nächstes geht es zu Hause gegen Lauter, Rothemann fährt zur Zweitvertretung des SV Buchonia Flieden.
TSV Rothemann: Ditzel - Sauer, Günther, Kratz, Götte - Gaul, Sipf - Schertell, Bese, Hohmann - Müglich. SG Löschenrod: Jürgens - L. Stephan (73. Müller), Weisbeck, Nüchter, Klatzka - Brylski, Wiegand - Schneider (55. Phitnok), Rausch, Gerhard - Sautner. Schiedsrichter: Lukas Weber (SV Sotzbach). Zuschauer: 250. Tore: 1:0 Witali Bese (43.), 2:0 Witali Bese (52.), 2:1 Tony Rausch (61., Foulelfmeter), 3:1 Jakob Müglich (62.).
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