Verbandsliga Nord
14. Spieltag


Viktoria Bronnzell

2

:

1


OSC Vellmar

Anpfiff

So - 23.10. 15:00 Uhr

Spielstätte

RP1 Fulda-Bronnzell

Zuschauer

--

Schiedsrichter

Mirko Radl (Riedstadt)

Glück, noch mehr Glück und Ritzel: SG Bronnzell besiegt OSC Vellmar

Maskenmann Jonas Ritzel rettete der SG Bronnzell in der Schlussphase den Sieg über den OSC Vellmar. © Charlie Rolff

Das Torschussverhältnis in der zweiten Halbzeit wird Bände sprechen, doch die SG Bronnzell hat den 2:1-Sieg über den OSC Vellmar über die Zeit retten können. Bedanken können sie sich bei Keeper Jonas Ritzel.

Allein 47 Saisontore der Vorsaison verteilten sich beim OSC Vellmar in der Offensive auf zwei Namen: Serkan Aytemür und Enver Maslak, der im Sommer jedoch von Absteiger Türkgücü Kassel kam. Genug Torgefahr also, doch davon war im Gastspiel bei der SG Bronnzell lange nichts zu sehen. In den ersten 45 Minuten musste Viktoria-Schlussmann Jonas Ritzel bei keinem Schuss eingreifen, nach dem Seitenwechsel aber erhöhten die Gäste minütlich den Druck.

OSC Vellmar belagert Strafraum der SG Bronnzell nach der Pause

Das zog Bronnzell in der zweiten Halbzeit den Zahn, denn die offensivere Spielweise des ersten Durchgangs stand den Hausherren besser als die defensivere des zweiten. In der Druckphase des OSC probierte Bronnzell, der Belagerung durch lange Bälle zu entgehen, die aber prompt wieder zurückkamen. „Wir wussten, dass Vellmar mächtig Druck machen wird und wir die Konterchancen bekommen. Die haben wir aber nicht gut ausgespielt haben. Die Herangehensweise war schon, dass wir uns zurückziehen wollten“, sprach Trainer Stefan Dresel von einem misslungenen Plan nach der Halbzeit..

Seine Mannschaft verdiente sich die Pausenführung, weil sie die aktivere Mannschaft war und die Aussetzer der Gäste gnadenlos bestrafte. Beim 1:0, das Tim Horenkamp auf Vorarbeit von Marco Weiss artistisch erzielte, rutschte Tobias Möller weg und bereitete Weiss so den Weg (23.). Beim 2:0 klärte die Abwehr der Gäste den ersten Querpass von Kilian Sandner wieder in die Füße des Bronnzellers, der Marek Weber frei vor dem Tor bediente (44.). „Wir waren effektiv in der Chancenverwertung. Gegen so einen Gegner musst du gut stehen und schnell umschalten, das hat anfangs gut geklappt“, betonte Dresel.

Mit dem Seitenwechsel zog sich Bronnzell zurück und die Gäste traten besser auf, wobei sie lange Zeit noch ideenlos agierten. Erst in der Schlussphase zeigte der OSC Vellmar das, für das die Offensive steht. Der Anschlusstreffer durch Maslak war folgerichtig (76.), weil Bronnzell kaum noch Entlastung fand. Nach dem Treffer wurde Ritzel unter Beschuss genommen. Während der Keeper bei Aytemürs Lattentreffer noch Glück hatte, parierte er einige Male stark und in der Nachspielzeit überragend, als Ritzel drei Schüsse parierte.

„Das war ein enormer Druck, den Vellmar da aufgebaut hat. Mit ein bisschen Glück haben wir den Sieg über die Zeit gebracht - und durch eine gute Torwartleistung“, sagte Trainer Stefan Dresel. Mit dem vierten Sieg in Folge springt die SG Bronnzell auf Platz drei. Angesichts dessen, dass in Tarek Belaarbi, Jan-Niklas Jordan, Niklas Breunung oder Franz Ruppel noch zahlreiche wichtige Spieler in zivil von außen zuschauten, nicht die schlechteste Zwischenbilanz.

SG Bronnzell: Ritzel; Balzer (83. Ruppert), Pecks, Kern, Dugan - Hohmann, Weiss (90.+1 Jäger) - Sandner (62. Pfeiffer), Horenkamp, Sternstein (87. Milenkovski) - Weber (81. Schneider). OSC Vellmar: Orth; Trump, Welker, T. Möller, Ziegler - Weingarten - N. Möller, Evers, Glogic, Aytemür, - Maslak. Schiedsrichter: Mirko Radl (SV Olympia Biebesheim). Zuschauer: 110. Tore: 1:0 Tim Horenkamp (23.), 2:0 Marek Weber (44.), 2:1 Enver Maslak (76.).