11. September 2022. Mehr als ein halbes Jahr ist es her, dass der SV Müs einen Dreier in der Liga feierte. Auf das 3:0 gegen Niesig folgten zehn Spiele ohne Sieg, ehe der Knoten nun so richtig platzte. Der Kantersieg gegen den RSV Margretenhaun war hochverdient und nie gefährdet. „In unserer Negativserie hat uns oft das Glück gefehlt. Diesmal haben wir 90 Minuten Gas gegeben und absolut verdient gewonnen“, freute sich Trainer Andre Wohnig und hob die kämpferische Leistung seiner Mannschaft auf schwierigem Geläuf besonders hervor.

Knoten beim SV Müs platzt: Kantersieg ist der erste seit sechsmonatiger Durststrecke

Das erste Seniorentor von Gianluca Götz ließ die Hausherren erstmals jubeln. Nach einem klasse langen Ball von Nils Löffler blieb der Youngster vor dem Tor ganz cool und hob den Ball über Keeper Tobias Herbert (28.). Kurz nach der Pause sorgte Luca Jan Gärtner mit einem strammen Distanzschuss für die Vorentscheidung, ehe es Mitte der zweiten Halbzeit richtig bitter für den RSV wurde. Erst foulte Frederik Hau Gärtner, Dennis Möller verwandelte den Strafstoß. Dann leistete sich Muaz Recep Demir einen folgenschweren Patzer, Möller und Torschütze Alden Vladavic konnten vor dem Tor mehrmals quer legen. Den Schlusspunkt setzte Nils Löffler per Kopf nach einer Ecke. Es war der fünfte verschiedene Torschütze der Germania.

Und Margretenhaun? Die „Hünsche“ enttäuschten trotz des überraschenden 2:1 gegen Bimbach zum Restrundenstart völlig und mussten einen herben Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt einstecken. „Wir sind zu unbeständig, schaffen es nicht eine Serie aufzubauen. Wir haben hier die Grundeinstellungen des Fußballs von der ersten bis zur 90. Minute vermissen lassen. Mit dieser Leistung gehörst du zu den Teams, die am Ende absteigen“, wusste Trainer Torsten Renz, der sich an keine echte Torchance seiner Mannschaft erinnern konnte.

Die Statistik SV Müs: Dietrich; Otterbein, Löffler, Treidler (79. Jahic), Gerk – Sander (50. Christen), Gärtner, Claus, Götz – Möller, Hendler (62. Vladavic). RSV Margretenhaun: Herbert; Hau, Demir, Heres, Schütz (23. Hess, 61. C. Klewitz) – Meincke, Fröhlich – Bug, Akrama, Wingenfeld (46. Schmitt)– Semmler. Schiedsrichter: Oliver Romanow (Petersberg). Zuschauer: 150. Tore: 1:0 Gianluca Götz (28.), 2:0 Luca Jan Gärtner (49.), 3:0 Dennis Möller (67., Foulelfmeter), 4:0 Alden Vladavic (72.), 5:0 Nils Löffler (83.).